Autorität

Zeugen Jehovas und Neuapostolische Kirche: Keine Clubs der toten Dichter

„Die machen einfach weiter“, hat der evangelische Sektenexperte Kurt Hutten bereits 1960 festgestellt. Damit meinte er die Neuapostolische Kirche, die am 6. Juli 1960 Abschied nehmen musste von einem Präsidenten, der fast neun Jahre lang öffentlich behauptet hatte, er werde nicht sterben, weil Jesus zu seinen Lebzeiten wieder komme. Der bereits Mitte der 1950er-Jahre vorgesehene Nachfolger trat binnen 24 Stunden sein Amt an und hielt die Behauptung seines Vorgängers unter seinem Namen wach. Selbstmorde wurden verschwiegen, um am Leben gebliebene Verzweifelte kümmerten sich die evangelische Kirche und andere Organsiationen. 15 Jahre lang war dieser Präsident im Amt. Dann trat er „aus mehreren Gründen“ zurück. „Die machen einfach weiter“, galt auch anschließend, wie in jenem Jahr ebenfalls für die Zeugen Jehovas. Das Ende dieser und der Beginn einer neuen Welt war auch für sie gerade wieder einmal ausgefallen. Selbstmorde wurden...

Einen guten Manager spürt man nicht

Wo es gut läuft, ist der Chef überflüssig In manchen Unternehmen, so scheint es, ist der Chef überflüssig. Die laufenden Vorgänge und Prozesse werden zügig abgewickelt und die Mitarbeiter sind mit Freude und engagiert bei der Arbeit. Es gibt wenige Rückfragen in andere Abteilungen, da alle Prozesse gut beschrieben und allen bekannt sind. Auftauchende Probleme werden schnell in kleinen Gruppen oder Teams besprochen und entschieden. Die Umsetzung der Lösung und die Kontrolle es Erfolgs erfolgt gemeinsam, und die Unterbrechung der laufenden täglichen Arbeit ist minimal. Das ist eigentlich der Traum aller Unternehmen und deren Mitarbeiter, aber wie sieht oft die Realität in der breiten Masse aus? Chaos, Chaos überall Die Einkaufsverhandlung über den Erwerb der nächsten Briefmarke führt der Chef. Vorgänge und Prozesse liegen in Warteschleifen, weil Kollegen nicht anwesend sind und keine Vertretungen organisiert sind. Alle Entscheidungen...

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