Banken kollabieren rund um den Globus, die Rede ist von Verlusten in Billionenhöhe, und keiner hat es gewusst, keiner will es gewesen sein, keiner hat es vorausahnen können. Es. ES? Das Bankenwesen ist eine von Menschen geschaffene Erfindung. Das auf Zinseszins und exponentiellem Wachstum basierte Wirtschaften ist schlicht und ergreifend die Institutionalisierung der Gier – ein Feuer, das immer mehr verzehren will und am Ende an sich selbst erstickt…

Muhammad Yunus machte jüngst einmal wieder auf eine Binsenweisheit aufmerksam: „Die Wirtschaft ist für die Menschen da, nicht umgekehrt.“ Er erntete viel Beifall, als hätte er eine erstaunliche Einsicht gehabt. So grotesk ist die Situation inzwischen, dass eine solche Selbstverständlichkeit vergessen wurde! DIE WIRTSCHAFT. Sie ist längst zum Selbstzweck geworden, zum alles verschlingenden Gott, zum MOLOCH unserer Zeit.

In Rabenwelt wird Rog der Rabe, der dem Millionär Rasmus Deison im Traume begegnet, ganz dünn vor Schreck, als er erfährt, was es mit dem Geld auf sich hat. Seine Vermutung war nämlich, die Menschheit stünde unter dem Einfluss schrecklicher unsichtbarer Außerirdischer. Wie sonst ließ sich ihr groteskes Verhalten erklären? Stattdessen aber haben die Menschen gegen das erste Gesetz verstoßen…

In Rabenwelt begegnen sich die Scheinwelt des Geldes und der sogenannten Wirtschaft, die mit ihrem Namen nichts mehr zu tun hat, und die echte Wirklichkeit. Es begegnen sich Leben und Tod, Werte und Sinnlosigkeit, Mensch und Natur auf der Suche nach der Frage: Was soll das alles? Was tun wir hier eigentlich? Und warum?

Rabenwelt. Der Roman. Von Stefan Thiesen. ISBN 3934195040. Im Buchhandel oder bei Amazon.de:

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