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SoVD Oldenburg fordert mehr Inklusion am Arbeitsplatz

„Menschen mit Behinderung nicht im Job behindern!“ Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember 2017 appelliert Dr. Jörg-Christian Hülper, Regionalleiter des SoVD, Kreisverband Oldenburg, die Inklusion im Arbeitsleben voranzubringen und mehr Menschen mit Handicap einzustellen. Nach Angaben der Agentur für Arbeit waren im Kreis Oldenburg 2015 von 752 Soll-Arbeitsplätzen 315 unbesetzt, in der Stadt sind es von 2.398 noch 733. Die Quoten liegen bei 3 bzw. 4 Prozent, Sollquote: 5 Prozent. „Auch in Oldenburg zeichnet sich der Trend ab, dass Menschen mit Behinderung nicht gleichermaßen wie andere von der guten Konjunktur des Arbeitsmarktes profitieren. Sie haben es zudem schwerer, im Fall der Arbeitslosigkeit einen neuen Job zu bekommen“, so Hülper. Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern müssen mindestens 5 Prozent schwerbehinderte Menschen beschäftigen. In der Stadt Oldenburg sind - bei 50.133 Arbeitsplätzen...

Sozialverbände klagen: Regierung tut nicht genug gegen Armut

Die Strategien der Bundesregierung gegen die wachsende Armut sind unzureichend. Das haben Wohlfahrts- und Familienverbände in Berlin kritisiert. Es reiche bei weitem nicht aus, nur die Beschäftigungsquote zu erhöhen. Das Diakonische Werk und die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen haben in Berlin mehr Einsatz für die Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung gefordert. Es reiche nicht aus, allein die Beschäftigungsquote erhöhen zu wollen, kritisierte Diakonie-Vorstandsmitglied Maria Loheide. Anlass der Kritik ist das Nationale Reformprogramm, das die Bundesregierung bei der EU-Kommission eingereicht hat. Berichte vorlegen Alle EU-Mitgliedsstaaten müssen regelmäßig Berichte zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in ihrem Land vorlegen. Die Nationalen Reformprogramme, die an diesem Freitag bei der Kommission eingehen, sind Teil der EU-Entwicklungs-Strategie "Europa 2020", auf die sich alle Staats- und Regierungschefs...

Mangelnde Teilhabe erhöht das Armutsrisiko für Menschen mit Behinderung

(ddp direct)Menschen mit Behinderung tragen - neben sozial benachteiligten Jugendlichen und Menschen mit Zuwanderungsgeschichte - immer noch das höchste Armutsrisiko in unserer Gesellschaft. Das ist ein eklatanter Missstand und im wahrsten Sinne des Wortes ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, sagte VdKLandesvorsitzender Karl-Heinz Fries heute im Vorfeld des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember. Grund dafür sei unter anderem ein Bildungssystem, in dem der größte Teil der Menschen mit Behinderung in Förderschulen unterrichtet und dem so die Teilhabe am Unterricht in den Regelschulen verwehrt werde. Nur etwa 19 Prozent der Menschen mit Behinderung beendeten erfolgreich die Realschule oder eine vergleichbare Bildungseinrichtung, nur etwa 12 Prozent erlangten die Fachhochschulreife oder das Abitur*. Durch geringere Bildungsteilhabe werde so frühzeitig die Möglichkeit einer Erwerbstätigkeit am ersten Arbeitsmarkt...

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