West Nil Fieber

Erstimpfung eines Freizeitpferdes gegen das West-Nil-Virus in Deutschland

Auf dem Pferdehof Lichtenhagen in Wermelskirchen (Bergisches Land) wurde heute das 19jährige Quarter Horse „KayCee“ als erstes Freizeitpferd in Deutschland gegen das West-Nil-Virus geimpft. Im Beisein von Pressevertretern aus den Bereichen Fernsehen, Rundfunk und Print erhielt der Wallach von der ansässigen Tierärztin Dr. Ulrike Binding die Impfdosis. Experten zufolge stellt das West-Nil-Virus in Europa und damit auch in Deutschland eine zunehmend ernste Bedrohung dar, da sich das Virus aufgrund einer geringen natürlichen Immunität bei Pferden sehr schnell verbreiten kann. In einigen Nachbarländern (zuletzt im Herbst 2008 in Norditalien) ist das Virus bereits aufgetreten. Neben den international startenden Turnierpferden sollten daher nach Aussage von Tierärzten auch die Freizeitpferde in Deutschland, die oft als Familienmitglied gelten, ausreichend gegen die potenziell tödliche Krankheit gewappnet sein. „Wir freuen uns sehr, dass...

Erste Impfung eines Turnierpferdes gegen das West-Nil-Virus in Deutschland

In Gescher bei Münster wurde Mitte Mai das erste Pferd aus dem Turniersport gegen das gefährliche West-Nil-Virus geimpft. Das 14-jährige Schwere Warmblut „FST Elmor von Eschenbach“ (Thüringer) und sein Besitzer Christoph Dieker starten national und international im Einspänner Fahrsport. Das Duo wird als zukünftiger Weltmeister gehandelt und hat bereits zahlreiche Siege und Platzierungen im In- und Ausland eingefahren. Von seinen vielen Starts im Ausland ist dem studierten Betriebswirt Dieker das West-Nil-Virus ein Begriff: „Im Jahr 2000 wurde die Weltmeisterschaft im Einspänner Fahren in den USA aufgrund von West-Nil abgesagt und ich bin sehr froh, dass es nun dank Fort Dodge auch in Deutschland eine Möglichkeit gibt, die Tiere gegen diese Krankheit zu schützen.“ Der Tierarzt Dr. Marc Koene betreut die Deutschen Fahrpferde weltweit auf Turnieren. Auch er hat bereits Erfahrungen mit dem West-Nil-Virus: „Ich halte die...

West-Nil-Virus - Eine Frage des Wann

Ein Fachartikel von Tierarzt und Pferdewirtschaftsmeister Christian Schacht: Spätestens seit dem Filmklassiker „Outbreak“ mit Dustin Hoffmann ist bekannt, dass Viren und andere Krankheitserreger den Menschen als Transportmittel nutzen. Für ihre Reisen wählen sie den internationalen Luftverkehr und passieren ungehindert Detektoren und Sicherheitsschranken. Die Quarantänezeit für Menschen fällt in der Regel „deutlich kürzer“ aus als für andere Lebewesen. Außerdem findet der Transport von Menschen von Ost nach West, Nord nach Süd etc. deutlich öfter statt. So ist eine Verbreitung von viralem Material mittels Vektor Mensch nicht nur fiktive Horrorvision, sondern leider Realität. Gerade, wenn man den Vergleich des Transportes (dieser Begriff ist bewusst gewählt, denn auch der Mensch unterliegt den gleichen biologischen Gefährdungen wie Pferd, Hund, Katze, Maus, etc.) anstellt und sich zudem bewusst macht, wie schnell der körperliche...

Die Fort Dodge Veterinär GmbH erhält Zulassung für Impfstoff gegen das West-Nil-Virus in Deutschland

Die Firma Fort Dodge hat am 21. November 2008 von der Europäischen Arzneimittelagentur die Zulassung für den Impfstoff gegen die West-Nil-Erkrankung erhalten. Diese Zulassung schließt Deutschland mit ein. Bisher ist deutschlandweit noch keine Erkrankung mit dem Virus bekannt, jedoch wurde im Oktober 2008 ein Ausbruch des West-Nil-Fiebers bei rund 20 Pferden in Stallungen im Norden der Provinz Ferrera (Italien) bestätigt. Der Impfstoff wird ab Juni/Juli 2009 von Fort Dodge bereit gestellt und soll über Tierärzte bezogen und verimpft werden. Fort Dodge, weltweit führend bei der Entwicklung von Impfstoffen, hat als erstes Unternehmen...

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