Literaturgeschichte

Das Schlachthaus als Thema der Literatur - Sachbuch zur Literaturgeschichte

Myriam Möhlmann untersucht in "Das Schlachthaus als Thema der Literatur", welche Rolle das Schlachthaus in verschiedenen Romanen spielt. Der Konsum von Fleisch zählt seit jeher zu den primären Komponenten der menschlichen Ernährung. Verschiedenste Tierarten wurden zu diesem Zweck im Laufe der Geschichte von Menschenhand geschlachtet. Das Schlachten sowie das Schlachthaus als der dazugehörige und untrennbar verbundene Ort werden in verschiedenster Form auch in der deutschen und internationalen Literatur als Motiv aufgegriffen. Das Auftreten des vorindustriellen und darauf folgend immer industrialisierten Schlachthauses als literarisches Motiv entwickelt sich dabei durchaus parallel zu historischen, gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen. Dieses Buch untersucht, inwiefern sich das literarische Motiv speziell des industriellen Schlachthauses, das ab der Mitte des 19. Jahrhunderts auftaucht, im Wandel der Zeit und des mit ihm einhergehenden...

Die Faust-Puppenspiele der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar - Literaturgeschichtliches Buch

Konrad Kratzsch legt mit "Die Faust-Puppenspiele der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar" einen bisher ungehobenen literarischen Schatz vor. Der Autor ist ein langjähriger Mitarbeiter der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar, der sich auch durch die Betreuung von Faksimile-Drucken wie der "Schedelschen Weltchronik", der Weimarer "Biblia pauperum" und anderen Kostbarkeiten um die Zimelien des Hauses verdient gemacht hat. Er legt mit diesem Buch einen bisher ungehobenen Schatz aus der "Faust-Sammlung" vor, von dem er vor Jahren auch eine Transkription angefertigt hat. Die "Puppenspiele von Doktor Faust" aus der Sammlung Dr. Stumme, die nicht in die grundlegende Faust-Bibliographie von Hans Henning aufgenommen worden waren, sollen so in ihrer kulturgeschichtlichen Bedeutung etwas mehr in den Blickpunkt gerückt werden. Die Leser erhalten in "Die Faust-Puppenspiele der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar" von Konrad Kratzsch einen...

Ahasver, Moses und die Authentizität der jüdischen Moderne

In Frankfurt, wo ich wohne, ist das Wort Jude der unzertrennliche Schatten aller Begebenheiten, aller Verhältnisse, aller Gespräche, jeder Lust und jeder Verdrießlichkeit. […] Wer nun, gleich mir, diese Narrheit schon zwanzig Jahre beobachtet hätte, der würde sich auch daran gewöhnt haben, zürnend oder lächelnd, tadelnd oder bemittelnd, wie ich, auszurufen: der ewige Jude!« Ludwig Börnes ironische Verwendung des Begriffs »Ewiger Jude« im Jahre 1821 als Bezeichnung für die Juden als Kollektiv ist von Adolf Leschnitzer schon vor vierzig Jahren als Paradigmenwechsel im Verständnis der jüdischen Rolle in Europa überhaupt erkannt worden. Seine Grundlage hat der Begriff in der Legende, die in ihrer Grundstruktur bis ins Mittelalter zurückreicht und von einem (nicht in allen älteren Versionen jüdischen) Mann erzählt, der Jesus am Tage seiner Verurteilung geschlagen oder geschmäht hatte und in der Folge von diesem zu ewigem Wandern...

Der Spieler Friedrich Schiller im interdisziplinären Zusammenhang

Der Begriff des Spiels ist von entscheidender Bedeutung für Schillers OEuvre, für seine Bühnenkunst ebenso wie für seine Rhetorik, für seine lyrische Produktion, seine erzählerischen Texte, seine historischen und ästhetischen Schriften. Er führt ins Zentrum von Schillers Denken, erschließt Zugänge zum literarischen wie zum theoretischen Werk, schlägt aber auch Brücken zur europäischen Wirkungsgeschichte, in deren Verlauf Schillers Texte andere künstlerische Genres wie Oper und Tanz als Spielvorlagen im doppelten Sinn inspirierten. Schiller, der Spieler Peter André-Alt Wallstein Verlag http://www.new-ebooks.de/ebooks/23591 Über...

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