Ketten aus Stahl wurden parallel zur Schmiedekunst vor über 3´000 Jahren entwickelt. Schmuckketten aus anderen Materialien gibt es bereits seit mindestens 75´000 Jahren (2004 in Afrika entdeckt). Zur Bedeutung der Umformtechnik für die Entwicklung der Menschheit gibt es einen separaten Artikel: https://pressemitteilung.ws/node/873044 Sucht man allgemein nach Ketten, erhält man unzählige Beispiele für Kettenarten und Anwendungen. Hier eine kleine Auswahl: Schmuckketten/ Panzerketten/ Brillenketten, Flaschenzüge/ Hebevorrichtungen, Gabelstapler, Kettenfahrzeuge, Rollenketten, Hundehalsbänder, Windspiele, Fahrradketten, Kettenschutz (Handschuh, Hemd), Kettensägen, Abschleppketten, Sicherheitsketten, dekorative Ketten, Kleiderbügelketten, Schiffsankerketten, Schneeketten, Befestigungsketten, Förderbänder, Gabelketten, Gleisketten, Vorhangketten, Lastaufzüge, Schaukelketten, Sonnensegeln, Kletterausrüstung, Fahnenmast-Halterungen,...

Schmiedeteile kommen immer dann zum Einsatz, wenn die Bauteile extremen Belastungen ausgesetzt sind oder der Einsatzbereich höchste Anforderungen an sie stellt. Wie in früheren Beiträgen (klick) dargestellt wurde, lässt sich am Schmiedeprozess physikalisch keinerlei Energie einsparen; lediglich die Abwärme kann genutzt werden, z.B. zum Heizen oder für spezielle Methoden der Warmbehandlung (Glühverfahren). Mittels Stoffflusssimulation lässt sich jedoch zum einen der Materialeinsatz beim Schmieden optimieren, bis hin zu gratlosem Schmieden, und zum anderen die Materialmenge bei der Zerspanung reduzieren. Der Industrieverband Massivumformung e.V. (IMU) hatte bereits im Jahre 2017 eine Auswertung durchgeführt, wie der Energieeinsatz pro Tonnage produzierter Teile in der deutschen Metallindustrie ausschaut. Dabei zeigte sich, dass es von Vorteil sein kann, wenn der Materialeinsatz durch Schmieden optimiert wird, damit bei der Zerspanung weniger...