Die Kriminalprävention rät: Sorgsamer Umgang mit persönlichen Daten im Internet

Ob man nun Online einkäuft, wichtige Bankgeschäfte erledigt, E-Mails liest- oder einfach nur im Internet surft, die Möglichkeiten was der Internet-Nutzer mit Hilfe eines Computers machen kann- sind vielfältig.

Doch bei dieser fast grenzenlos wirkenden Freiheit, sollten einige wichtige Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden.

Prof. Dr. Wolf Hammann, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes meint dazu:

„Grundsätzlich sollten auf dem PC eine Firewall und ein Virenscanner installiert sein, die Software immer auf aktuellem Stand zu halten, ganz einfach beispielsweise über automatische Updates.“

Sorgsamkeit ist beim Umgang mit persönlichen Daten oberstes Gebot:

„Internetnutzer sollten sich genau überlegen, wo im Netz sie welche Daten eingeben. Wer sensible Daten weitergibt, zum Beispiel Kontodaten, muss sicher sein, eine verschlüsselte Verbindung zu nutzen. Diese Adresszeile im Browser beginnt dann mit “https“

…betont Prof. Dr. Wolf Hammann.

Zur Sicherheit gehört auch der Einsatz von sicheren Passwörtern.

Diese umfassen mindestens acht, besser noch zehn Zeichen:

Groß- und Kleinbuchstaben kombiniert mit Zahlen und Sonderzeichen. Sie sollten auf den ersten Blick sinnlos zusammengesetzt sein. Für jede Anwendung ist ein anderes Passwort zu verwenden und regelmäßig zu ändern.

Die Passwörter sollten nicht im PC gespeichert oder an für andere Personen leicht zugänglichen Stellen aufbewahrt werden!

Bei E-Mails von Unbekannten ist Vorsicht angebracht:

E-Mail-Anhänge sollten nur dann geöffnet werden, wenn der Absender bekannt ist. Es gibt Betrüger, die per E-Mail dazu auffordern, die Zugangsdaten zum Homebanking einzugeben.

Hier gilt:

Online-Bankgeschäfte niemals über Links aus E-Mails tätigen. Stattdessen die Internet-Adresse der Bank immer per Hand in die Adresszeile des Browsers eingeben.

Kein Geldinstitut oder sonstiger Diensteanbieter im Internet versendet E-Mails, in denen nach PINs, TANs oder Kennwörtern gefragt wird.

Um zu verhindern, dass Kriminelle über Downloads Schadprogramme auf dem PC installieren, sollte man nur Software herunterladen, die aus vertrauenswürdigen Quellen stammt. Außerdem sind Downloads vor der Anwendung durch aktuelle Anti-Viren- und Anti-Spyware-Programme zu prüfen.

Wer das Internet für Einkäufe nutzt, sollte sich vor dem Kauf gewissenhaft über den Anbieter informieren. Dazu gehört, dessen Identität und Anschrift, Garantie- und Gewährleistungsbedingungen sowie Widerrufs- oder Rückgaberecht zu prüfen.

Diese sollten auf der Website leicht auffindbar sein.

Sinnvoll ist es, Internet-Gütesiegel zurate zu ziehen.

Diese helfen bei der Einschätzung von Anbietern. Vor dem Kauf sind unbedingt die AGBs (Allgemeine Geschäftsbedingungen) durchzulesen und für den Kauf ist in jedem Fall eine sichere Zahlungsmethode zu wählen:

Sicher ist die Zahlung per Rechnung, Bankeinzug oder Kreditkarte.

Besteht ein Internetverkäufer auf Vorauszahlung oder Zahlung per Bargeldtransfer, sollte man sich einen anderen Anbieter suchen.
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