Börse: Durchaus heftige Turbulenzen

Was war in dieser ersten Mai-Woche an den Rohstoffmärkten los? Auf breiter Front gab es einen Einbruch zu verzeichnen. Kaum hatten Gold und Silber ihr neues Allzeithoch erreicht, wurden beide nach unten „geprügelt“. Gold gab in einer Woche bis zu sechs Prozent ab, Silber zeitweise mehr als 30 Prozent. Ein Teil der Kursverluste erklärt der Abverkauf bei den beiden größten Gold- und Silber-ETFs. 19 Tonnen Gold und 15 Tonnen Silber flossen aus deren Beständen ab. Zudem sorgte die Schwäche des Euro, einmal mehr befeuert durch die nicht überwundene Schuldenkrise, vorübergehend für eine relative Stärke des US-Dollar zur europäischen Gemeinschaftswährung. Der Greenback legte zu, wodurch sich die in US-Dollar gehandelten Rohstoffe für Käufer verteuerten, die Nachfrage fehlte und die Kurse sanken.

Kupfer = Dr. Konjunktur

Kräftige Rückgänge einstecken mussten auch Industriemetalle. Deren Preise hängen in besonderem Maß von der konjunkturellen Entwicklung ab. Insbesondere der Großverbraucher China beeinflusst die Preisentwicklung. Solange es in der Volksrepublik weiter bergauf geht, könnte sich dies auch in den Preisen der Industriemetalle durchsetzen. Belastend auf den Preis von Repräsentant Kupfer, auch „Dr. Konjunktur“ genannt, wirkten sich zuletzt die Inflation in China und die anhaltenden Sorgen in der Eurozone aus. In der aktuellen Ausgabe der Börsenpublikation FINANZEN & BÖRSE gehen die Experten der Frage nach, worauf Anleger jetzt achten müssen und welcher Rohstoff weiterhin Chancen bietet. Zudem erhalten Anleger wie in jeder Ausgabe eine aussichtsreiche „Strategie der Woche“.

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