Hans Georg van Herste erzählt aus seinem Leben in Gretels Lesestube

Am Donnerstag, den 15. Januar, öffnete zum wiederholten Male Gretels Lesestube ihre Pforten. Diesmal gab sich der bekannte diplomierte DGNS-Schmerztherapeut, Ayurveda-Spezialist, Autor, Musiker und Filmemacher Hans Georg van Herste die Ehre.
Angekündigt von Michaela Main (Elfenbücher) und Sarah Groening, der Nichte der bekannten holländischen Autorin Katja Groening (Die Burg der Nymphen), spannte van Herste vor vollbesetztem Zuschauerraum einen weiten Bilderbogen von seiner Kindheit bis in die Gegenwart. Selbst Opfer häuslicher Gewalt, entwickelte er schon in seiner Jugend einen großen Widerstand gegen jegliche Doppelmoral. Das führte dazu, dass er bis heute sexuellen Kindesmissbrauch und Gewalt und Ausgrenzung gegenüber Frauen und Homo- und Transsexuellen nicht nur ablehnt, sondern aktiv bekämpft. Seine von ihm erdachte „Insel-Methode“ legt Zeugnis darüber ab, wie jeder mit einfachsten Mitteln selbst etwas tun kann.
Unterbrochen mit gekonnt vorgetragenen musikalischen Einlagen und Gedichten lockerte er seine Berichte auf. Seine Erlebnisse in Indien, Korea und Südafrika schlugen sein Publikum genauso in den Bann, wie seine Ausführungen über die schon seit mehr als zwanzig Jahren gegen ihn laufenden Verleumdungen, die durch einen neidischen Mitbewerber ausgelöst, von anderen gern aufgegriffen und auch heute noch weitergegeben werden. Mit seinem Buch „Die Kaputtmacher“ zeigt er für jeden verständlich auf, wie schnell man in die Mühle einer solchen Kampagne geraten kann, ohne die Gelegenheit zu bekommen, die Lügen richtig zu stellen.
„Kinderschänder, ihre Helfershelfer und neidische Personen brauchen ein Feindbild, um ihre eigenen Unzulänglichkeiten zu kaschieren. Diese Personen würden sich niemals in meine Veranstaltungen trauen, da ich ihnen ihr Weltbild zerstören würde. Wer will schon gern die Wahrheit erfahren, wenn die Verleumdung hinter dem Rücken gerade so schön läuft? Martin Luther sagte einmal: Die Lüge ist wie ein Schneeball. Je öfter man ihn wälzt, desto größer wird er.“
Immer wieder ging van Herste zwischendurch auf Zuschauerfragen ein und stand Rede und Antwort. Keine Frage brachte ihn aus der Fassung und er erklärte glaubhaft, dass er nichts zu verbergen hätte. Dass zwischenzeitlich auch der aus seinen Selbsthilfegruppen hervorgegangene Verein „TransBorderLes e.V.“ in Misskredit gebracht würde, mache ihn traurig, weil die Mitglieder viel Freizeit und Geld opfern würden, um Betroffenen zu helfen. Das Wort Sekte könne er schon lange nicht mehr hören und entbehre auch jeglicher Grundlage.
Erst nach über zwei Stunden und mehreren musikalischen Zugaben wurde er mit stehendem Applaus entlassen. In seinem Schlusswort versprach er, nach seinen in naher Zukunft stattfindenden Messeauftritten noch einmal in Gretels Lesestube zu gastieren, um auch den Zuschauern, die keine Möglichkeit gehabt hatten, ihn zu erleben, eine Chance zu geben, das nachzuholen.

Infos
www.van-herste.de
www.transborderles.de

AnhangGröße
01. Michaela Main und Sarah Groening.JPG59.72 KB
02. van Herste.JPG74.45 KB
03. van Herste.JPG186.46 KB
04. van Herste.JPG104.19 KB