Pflege aus Osteuropa

Mindestlöhne in der Pflege längst überfällig !

Anlässlich des Fachforums " Pflegepraxis und Wissenschaft" fand der Gerontologe und Geschäftsführer des bundesweit tätigen Pflegedienstes HUMANIS, Adriano Pierobon, deutliche Worte zur aktuellen Situation: der Markt zerfalle immer mehr in zwei Segmente, so Pierobon: einerseits werden an Pflegedienste, die Vergütungsverträge mit den Kassen schließen, immer höhere Anforderungen gestellt, so z.B. bezüglich der regelmäßigen Mitarbeiterfortbildung, der Umsetzung von Expertenstandards und umfangreiche Dokumentationspflichten. Demgegenüber habe sich in den letzten Jahren ein völlig deregulierter Sektor entwickelt, in dem Qualität keine Rolle spiele- im Vordergrund stünden hier Dumpingpreise und Hungerlöhne. Es ist schon bedenklich, daß die meisten Vermittlungsargenturen für osteuropäische Pflegekräfte, ihre Preise nicht nach der fachlichen Qualifikation, sondern nach den Deutschkenntnissen der eingesetzten Kräfte festsetzen, so Pierobon....

Pflegehelden.de - die neue Plattform für die 24h Pflege

Deutschland und sein Gesundheitssystem. Wer nicht genauer hinsieht, der erkennt auch nicht die Lücken. Wobei man das mittlerweile nicht mehr als Lücken, sondern schon als riesen Löcher bezeichnen könnte. Betrachtet man sich vor allem die Pflege im Alter, dann könnte es einem Angst und Bange werden vor der Zukunft. Warum? Weil Pflege kaum mehr bezahlbar ist. Vor allem nicht, wenn man als alter Mensch gerne in den eigenen vier Wänden alt werden möchte und nicht den Gang in ein Pflegeheim antreten will. Doch daran führt in den meisten Fällen kein Weg vorbei. Wer nicht genügend Geld hat, der wird wohl oder übel ins Seniorenheim ziehen müssen. Mit der seit 2009 neu erschaffenen Ausschreibungsplattform für die 24h Pflege, Pflegehelden, kann sich dies nun grundlegend ändern. Möglich machen das Pflegekräfte aus den osteuropäischen Ländern. Diese werden über Agenturen nach Deutschland geschickt, um sich hier eine gewisse Zeit um alte Menschen...

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