Gerechter Handel

Zur Utopie des wirklich gerechten Handels

Eine gute Aktion. Effizient. Richtig. Das ging mir durch den Kopf, als ich den Artikel über eine Aktion von Bar Schenk für das Dorf Loma Linda für das hirunda-Magazin (http://www.hirunda.net/Artikel/2012Lomalinda.html) in den Händen hielt. Ansatzpunkt ist das Hinterfragen des Fair-Trade-Systems, wie es heute funktioniert. Hannes Schenk aus Brixen ist 2010 für ein halbes Jahr nach Guatemala gereist und hat dort bei Kaffeebauern gewohnt und mit ihnen gearbeitet. Dabei ist ihm aufgefallen, dass der Kaffee der Bauern zwar unter dem Siegel „Fair Trade“ gehandelt wird. Allerdings sind die Bauern immer noch komplett abhängig von ihren Abnehmern – nur mit etwas besseren Preisen, als beim traditionellen Kaffeehandel. Der südtiroler Barbesitzer hat überlegt, wie er den Bewohnern des Dorfes Loma Linda zu mehr Produktionsfreiheit verhelfen kann. Zum einen muss das Dorf finanziell unabhängiger von den bisherigen Kunden werden. Der Anfang ist...

Fruma unterstützt Fair Play im Obsthandel

Seit fast zehn Jahren ist der Bozner Obst- und Gemüsegroßhandel Fruma offizieller Zusteller von Fair-Trade–Bananen an die Weltläden in Südtirol. Dies im Auftrag der Dachorganisation CTM-Altromercato, dem zweitgrößten Non-Profit-Konsortium für Gerechten Handel weltweit. Die Banane zum fairen Preis wird in Europa seit 1996 angeboten und meist zu einem höheren Preis als die herkömmliche Supermarkt-Ware verkauft. Ein Muß, denn Ziel ist es, die Produzenten am Erlös teilhaben zu lassen. Im Idealfall so, daß sie davon leben können – was keine Selbstverständlichkeit ist. Für den Südtiroler Markt bedeutet dies, daß durch den Kauf fair gehandelter Bio-Bananen rund 1.500 Klein- und Kleinstbauern in Drittländern unterstützt werden. So viele sind es mittlerweile, von denen CTM (Cooperazione Terzo Mondo) die Ernte nach Bozen holt, von wo aus Fruma sie dann über fast ganz Südtirol weiterverteilt. Und trotz des höheren Preises mittlerweile...

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