Gündel & Katzorke

Geldwäschegesetz gilt auch für Geschlossene Fonds

Anbieter von Geschlossenen Fonds unterliegen künftig strengen Identifizierungs-, Überwachungs-, Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten Göttingen, 28. August 2008 - Am 21. August 2008 ist das umfassend novellierte Geldwäschegesetz (GwG) in Kraft getreten. Die weitreichenden Neuerungen betreffen auch die Kapitalanlagebranche. Auch die Anbieter vieler Geschlossener Fonds haben künftig einen umfangreichen gesetzlichen Pflichtenkatalog zu erfüllen und sind aufgefordert, sich schnellstens auf die gesetzlichen Anforderungen einzustellen. Dabei verlangt das Gesetz nicht nur die Identifizierung von Vertragspartnern, sondern auch die Einrichtung angemessener interner Sicherungsmaßnahmen und die Einhaltung weitreichender Überwachungs-, Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten. Am 21. August 2008 ist das Geldwäschebekämpfungsergänzungsgesetz in Kraft getreten. Mit dem Gesetz hat der Gesetzgeber die Dritte EG-Geldwäscherichtlinie in deutsches...

Abgeschwächte Aufsichtspflicht für Leasing- und Factoring-Unternehmen - Kuhhandel oder Branchen-Coup?

Regierungsvorschlag bedeutet für Leasing- und Factoring-Anbieter neue rechtliche Anforderungen und Zusatzkosten für Anbieter und Leasingnehmer Göttingen, 19. Juni 2008 – Während Kreditinstitute für ihre Refinanzierung keine Gewerbesteuer zahlen müssen, gelangen Leasing- und Factoring-Unternehmen nicht in den Genuss dieses Steuervorteils (Bankenprivileg). Die Branchenverbände setzen sich gegen diese Ungleichbehandlung seit geraumer Zeit zur Wehr. Nach mehrmonatigen Gesprächen zeichnet sich endlich ein Kompromiss ab: Gewährung des Bankenprivilegs gegen die Einführung einer abgeschwächten Aufsichtspflicht. Seit Inkrafttreten der Unternehmensteuerreform im Januar 2008 werden bei der Gewerbesteuer grundsätzlich alle Zinsen sowie bestimmte pauschalierte Finanzierungsanteile von Mieten, Pachten, Leasingraten und Lizenzen zu einem Viertel dem Gewerbeertrag hinzugerechnet. Darüber hinaus müssen seit Jahresbeginn auch Leasing- und Factoring-Unternehmen...

Bilanzrechtsreform – Der Mittelstand als Gewinner?

Göttingen, 30. Mai 2008 – Mit dem Beschluss der größten Bilanzrechtsreform seit 20 Jahren glückt der Bundesregierung ein Bilanzierungsgesetz, dass auch für kleine und mittelständische Unternehmen praktikabel ist. Denn es ermöglicht einen international wettbewerbsfähigen Jahresabschluss nach HGB-Bilanzrecht bei gleichzeitiger Deregulierung und Kostensenkung. Bislang waren Abschlüsse nach HGB-Bilanzrecht deutlich weniger aussagekräftig als solche nach Internationalen IFRS-Regeln (International Financial Reporting Standard). In der Folge wurde das Informationsbedürfnis von Finanzanalysten, Investoren und anderen Kapitalmarktteilnehmers oft nicht ausreichend befriedigt und damit der Zugang für Mittelständler zu kostengünstigen Fremd- und Eigenkapitalfinanzierungen über den Kapitalmarkt erschwert. Ein Abschluss nach IFRS kam für kleine mittelständische Unternehmen schon aus Kostengründen meist nicht in Frage. Das modernisierte...

Koalition einigt sich endlich auf Ausbau der Mitarbeiter-Kapitalbeteiligung

Göttingen, 23. April 2008 - Fast ein halbes Jahr haben Union und SPD unter der Führung von Bundesar-beitsminister Olaf Scholz beraten. Jetzt hat die Koalitionsarbeitsgruppe Eckpunkte zur Ausweitung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung festgelegt – mit positiven Effekten für alle Beteiligten. Für Arbeitnehmer wird es eine stärkere Beteiligung am wirtschaftlichen Erfolg und damit zusätzliche Einkünfte geben – für Unternehmen eröffnet sich dadurch die Möglichkeit, Motivation, Verbundenheit und Interesse ihrer Beschäftigten am Unternehmenserfolg zu steigern. Daneben erschließt die Mitarbeiter-Kapitalbeteiligung vor allem...

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