Lebt ihr das Leben, das ihr leben möchtet? Ja? Dann könnt ihr diesen Artikel an dieser Stelle beenden. Wenn ihr euer Leben allerdings ändern möchtet, um es nach euren Vorstellungen zu gestalten, solltet ihr euch fragen, warum ihr es bis jetzt noch nicht getan habt. Unser Leben ist endlich. Es gibt keine zweite Chance. Und wir wissen nicht, wann unsere Zeit abgelaufen ist. Jetzt mögt ihr einwenden: Alles schön und gut, aber es ist eben nicht immer so einfach sein Leben zu ändern und das zu tun, was man wirklich will.

Mit unseren Gedanken bauen wir unsere Wirklichkeit

Was unterscheidet einen erfolgreichen Menschen, der seine Ziele, Wünsche und Vorstellungen vom Leben umsetzt, von einem Menschen, der lediglich davon träumt? Die Umstände? Die Art der Verpflichtungen gegenüber seiner Familie, seiner Freunde oder etwa der soziale Status? Die Antwort: Er selbst macht den Unterschied. Die eigentliche Blockade für positive Veränderungen im Leben liegt in der Art des Denkens.

Unsere Erfahrungen und das, was wir sehen, fühlen, hören beeinflusst uns unbewusst. Wie oft habt ihr zu hören bekommen, dass eure Ziele unrealistisch sind, dass euer Vorhaben niemals umzusetzen ist, dass ihr lieber in den gewohnten Bahnen bleiben solltet? Das hält sicherlich noch nicht jeden ab, seine Pläne dennoch umzusetzen. Aber wie häufig kamen diese niederschmetternden Bewertungen von euch selbst? Damit wächst die Wahrscheinlichkeit, dass ihr eure Pläne tatsächlich ad acta legt.

Nach neuro-wissenschaftliche Experten sind wir, was wir denken: „Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.“ Auf den ersten Blick gibt uns diese schöpferische Kreativität eine enorme Freiheit. Andererseits besteht die Gefahr, dass wir uns von unseren Gedanken versklaven lassen. Denn häufig sind wir unser schärfster Kritiker und Blockierer. Wir sabotieren uns selbst und geben anschließend den Umständen oder anderen die Schuld daran, dass wir von unseren Zielen im Leben abgekommen sind oder es erst gar nicht versucht haben, diese zu erreichen.

Nutze die Kraft deiner Gedanken

Menschen sind wie kein anderes Wesen in der Lage, sich selbst zu steuern. Die wenigsten nutzen dieses Potenzial ihres Geistes und bleiben unter ihren Möglichkeiten – unglücklich, unzufrieden, frustriert oder sogar gefesselt von Ängsten, Unsicherheiten und Bedenken. Sie degradieren sich dadurch selbst zu Marionetten ihrer zumeist negativen, begrenzenden mentalen Gedankenmodelle. Alles, was geschieht, wird in diese vorgefertigten Bewertungsmuster eingeordnet. Das lähmt, hemmt und hält uns davon ab, unseren Weg unbeirrt weiter zugehen. Wissen wir jedoch, wie wir die Macht unserer Gedanken für unsere Zwecke und Ziele im Leben nutzen können, haben wir bereits viel gewonnen.

Kennst du einen erfolgreichen Menschen, der nicht an sich glaubt, der zweifelt und sich und seine Fähigkeiten sogar geringschätzt? Vielleicht gibt es eine geringe Anzahl solcher Personen, die trotz negativer Selbsteinschätzung und negativer Erwartungshaltung ihre Ziele mit Ach und Krach erreichen. Die Mehrheit der Menschen aber, die nicht an sich, ihren Wert und ihre Ziele glaubt, beraubt sich dadurch ihrer Möglichkeiten. Derjenige, der sich Ziele setzt und diese mit viel Zuversicht, Vertrauen und Selbstbestimmung verfolgt, wird eher ans Ziel gelangen und für seine Mühen auf dem Weg dorthin belohnt.

Unsere Gedanken erzeugen nicht nur Gefühle, sondern beeinflussen zudem unser Verhalten und Handeln. Schaut man sich den Ausgang gewisser Situationen in seinem Leben an und vergleicht dies mit den Gedanken, die tagein tagaus durch den Kopf jagen, ergeben sich Ähnlichkeiten, Beziehungen oder sogar Übereinstimmungen.

Wenn du von dir sagst, du seist hässlich, dumm, talentfrei und ein Pechvogel, dann hast du damit recht. Denkst du dagegen: “Ich bin talentiert, sehe gut aus und kann alles erreichen, was ich mir vornehme“, hast du ebenfalls recht. Wir sind und werden zu dem, was wir denken.

Der weltweit bekannte amerikanische Coach und Bestseller-Autor Anthony (Tony) Robbins ist überzeugt davon, dass jeder die Kraft hat alles zu ändern und dadurch fortan mehr Glück und Erfüllung im Leben erfahren kann. Allein dadurch, dass ihr euer vielleicht zum Teil destruktives, geringschätzendes Denken durch positive Einstellungen zu euch und euren Zielen ersetzt, ändert ihr nicht nur eure Gefühle, sondern seid auch in der Lage, das Leben zu führen, das ihr möchtet. Denken, Fühlen, Handeln sind drei Glieder ein und derselben Kausalkette.

Kleine Veränderungen mit großer Wirkung

Schon kleine Veränderungen können laut Robbins Großes bewirken. Ein Beispiel: Verändert ihr etwa eure Körperhaltung um einige Millimeter, so wirkt sich diese Feinjustierung direkt auf eure innere Haltung und eure Gefühle aus. Statt mit gesenkten Schultern die Straße entlang zu gehen, richtet euch auf und achtet darauf, wie sich auch eure innere Haltung positiv verändert. Wenige Millimeter können eine negative, gedrückte Stimmung in eine selbstbewusste, zuversichtliche verwandeln.

Natürlich brauchen auch diese kleinen Veränderungen Zeit und Routine. Sie müssen sich ebenso wie die zahlreichen über die Jahre angehäuften negativen (Denk-)Gewohnheiten erst etablieren und die alten Denk- und Gewohnheitsmuster langsam ablösen. Ob Top-Manager oder Hochleistungssportler, niemand wird über Nacht ein Champion. Wie bei jedem Weltmeister beginnt der Sieg aber auch bei euch im Kopf.

Irgendwann ist für jeden die Zeit reif seine Fesseln abzuwerfen, persönliche Chancen zu erkennen, Potentiale zu nutzen, seine Ziele Schritt für Schritt umzusetzen und seine Träume zu verwirklichen. Wir sind weder Opfer irgendwelcher widrigen Umstände, noch ist unsere Art zu denken, zu fühlen und zu handeln in Stein gemeißelt. Regelmäßiges mentales und körperliches Training lautet das Schlüsselwort. Glück, Zufriedenheit und Selbstvertrauen kann man erlernen. Und manchmal sind wir nur einige Millimeter von unserem Ziel entfernt.

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