Schlecker Konzern: Wen kümmerts- Der soziale Abstieg der Beschäftigten

Die Schlecker-Geschichte beginnt in den 1970er Jahren. Die Preisbindung fällt weg und der Firmengründer Anton Schlecker erkennt die Chance für Discountmärkte. Er gründet seinen ersten Drogeriemarkt. Danach ist alles auf Wachstum ausgerichtet.

Sparsam schafft es Schlecker an die Spitze. Schlecker schikaniert und betrügt seine Mitarbeiter, verspricht Tariflohn, zahlt ihn aber nicht. 1998 werden Schlecker und seine Frau zu zwei Millionen D-Mark und einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Trotzdem geht die Wachstumsstrategie von Anton Schlecker weiter auf. Schlecker betreibt zeitweilig fast 15.000 Filialen mit über 50.000 Mitarbeitern. Doch im Jahr 2000 tritt Konkurrenz auf den Markt, die Drogeriemarktketten Dm und Rossmann expandieren. Die Kunden gehen lieber in die modernen Konkurrenzläden. Das Angebot ist größer und die Preise niedriger. Dazu kommt das schlechte Image.

Schlecker ist verrufen wie kaum ein anderes Unternehmen.

Nun sind sie insolvent.

Die Schlecker Kinder Meike und Lars hatten angekündigt, “das Unternehmen nach der Sanierung weiterzuführen”, so die Süddeutsche Zeitung.

Soll heissen:

Wenn der Staat erstmal die ganzen überflüssigen Mitarbeiter in HartzIV überführt hat und der Betrieb somit aus der Steuerzahler- und Sozialkasse saniert wurde, reissen sich die Kinder des Milliardärs Anton Schlecker gerne wieder die lukrativ laufenden Geschäfte unter den Nagel.

Das nennt man übrigens “soziale Marktwirtschaft”

Mehr über den Schlecker Konzern finden sie auf: www.konsumer.info


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