For You. Vor Ort

Schlecker gibt Kündigungsliste heraus

Die Betriebsräte der insolventen Drogeriekette Schlecker haben Kündigungslisten mit den Namen von rund 11.000 Mitarbeitern erhalten. Im März sollen 9500 Mitarbeiterinnen von Schlecker ihre Arbeitsplätze verlieren. Weiteren 1700 Angestellten steht der Jobverlust im April durch Schließung von Lagern bevor. Die ersten Mitarbeiter seien schon informiert worden, sagte Grit Walz, Betriebsrätin im Bezirk Baden-Baden. Ein Schlecker-Sprecher erklärte dagegen, es seien noch keine Kündigungsschreiben an Beschäftigte persönlich verschickt worden. “Es liegt uns aber am Herzen, die Mitarbeiter schnell zu informierenâ...

Widerstand gegen Aus von Schlecker-Filialen

In eine ungewisse Zukunft blicken derzeit die bis zu 2.000 Mitarbeiter, die in Niedersachsen bei der insolventen Drogerie-Kette Schlecker beschäftigt sind. Aus der Schließungsliste des Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz geht hervor, dass alleine in diesem Bundesland 187 Filialen dicht gemacht werden – fast jeder zweite Standort. Deren Anzahl schätzt die Gewerkschaft ver.di auf landesweit zwischen 400 und 450. Genaue Zahlen gebe es dazu genauso wenig wie über die Beschäftigten, von denen 750 ihre Jobs verlieren werden. Allerdings trifft es nicht zwingend jene, die in den betroffenen Filialen arbeiten. Die Gewerkschaft ver.di will nun dafür kämpfen, dass möglichst wenig Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren. Am Mittwoch sollen die Verhandlungsergebnisse des Insolvenzverwalters und der Gewerkschaft bekannt gegeben werden. Von den Schließungen betroffene Schleckerfilialen in Niedersachsen mit Betriebsräten. Sehen Sie sich dazu das...

Schlecker Konzern: Wen kümmerts- Der soziale Abstieg der Beschäftigten

Die Schlecker-Geschichte beginnt in den 1970er Jahren. Die Preisbindung fällt weg und der Firmengründer Anton Schlecker erkennt die Chance für Discountmärkte. Er gründet seinen ersten Drogeriemarkt. Danach ist alles auf Wachstum ausgerichtet. Sparsam schafft es Schlecker an die Spitze. Schlecker schikaniert und betrügt seine Mitarbeiter, verspricht Tariflohn, zahlt ihn aber nicht. 1998 werden Schlecker und seine Frau zu zwei Millionen D-Mark und einer Bewährungsstrafe verurteilt. Trotzdem geht die Wachstumsstrategie von Anton Schlecker weiter auf. Schlecker betreibt zeitweilig fast 15.000 Filialen mit über 50.000 Mitarbeitern. Doch im Jahr 2000 tritt Konkurrenz auf den Markt, die Drogeriemarktketten Dm und Rossmann expandieren. Die Kunden gehen lieber in die modernen Konkurrenzläden. Das Angebot ist größer und die Preise niedriger. Dazu kommt das schlechte Image. Schlecker ist verrufen wie kaum ein anderes Unternehmen. Nun sind...

Inhalt abgleichen