Frühjahrsputz in der Hausapotheke: Achten sie auf das Verfallsdatum der Medikamente

Ob die Schmerztabletten oder der Hustensaft aus der Hausapotheke noch brauchbar sind, kann man ihnen meist nicht ansehen.

Die Techniker Krankenkasse (TK) in Berlin empfiehlt daher, mindestens einmal im Jahr seine Hausapotheke gründlich aufzuräumen und Medikamente auszusortieren, die das Haltbarkeitsdatum überschritten haben.

Chemische Prozesse verändern mit der Zeit die Inhaltsstoffe – die Medizin wirkt nicht mehr oder kann sogar schädlich sein.

Viele gehen zu sorglos mit ihrer Hausapotheke um.

Nach Angaben der TK achtet fast jeder Dritte nicht aufs Verfallsdatum, wenn Medikamente aus dem häuslichen Arzneischrank geholt werden. Tabletten, Dragees, Salben und Tropfen reagieren sehr unterschiedlich: Kopfschmerztabletten können sich zersetzen, Gelkapseln schrumpfen ein, Salben können ranzig werden.

Auch wenn das Haltbarkeitsdatum noch nicht überschritten ist, ist bei bereits angebrochenen Packungen Vorsicht geboten. Wenn eine Salbe zum Beispiel zu lange geöffnet war – über die sogenannte Aufbrauchfrist hinaus (beträgt in der Regel sechs Wochen) – ist sie oftmals nicht mehr verwendbar.

Die TK empfiehlt deshalb direkt nach dem Öffnen von Fläschchen und Tuben auf den Verpackungen das Tagesdatum zu notieren. Die Arzneimittel sollen außerdem kühl, trocken und dunkel gelagert werden. Im feuchtwarmen Badezimmer oder im Küchenschrank haben Salben nichts verloren.

Besondere Vorsicht ist bei Augentropfen und Augensalbe gegeben. Einmal angebrochen, sollten diese nicht länger als vier Wochen verwendet werden.

Der Grund: Durch das Öffnen sind die Medikamente nicht mehr steril, so dass eindringende Erreger bei den empfindlichen Augen schnell zu Entzündungen führen können.

Auch einzelne Pillenstreifen oder Medizinfläschchen ohne Packung und Beipackzettel sind zu entsorgen: Unbekannte Medizin zu schlucken kann gefährlich werden.

Wichtig: Flüssige Arzneimittel gehören nicht in den Ausguss oder in die Toilette. Alte Tabletten, Salben und Tropfen können in Berlin bei einer Schadstoffsammelstelle der Berliner Stadtreinigung (BSR) abgegeben werden.

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