Rhein-Wied-News: Hells Angels-Verbot - Kritik von Ländern und deutscher Polizeigewerkschaft an Vorstoß des RLP Innenministers

Wir hatten es geahnt: Als der rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) angekündigte, ein Verbot der "Hells Angels" voranzutreiben, war die Aussichtslosigkeit eines solchen Unterfangens leicht abzusehen - Selbstüberschätzung eines Ministers, der einmal Polizist gewesen war. Bei seinen Länderkollegen stößt Bruchs Verbots-Vorstoß daher auf Vorbehalte: In Hamburg z.B. sind die Hells Angels seit 1983 verboten - und aktiv wie eh und je. Der Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, sprach sich jetzt auch gegen ein Verbot der Rocker-Gruppe aus:

"Für ein Verbot braucht man hieb- und stichfeste Beweise". Die Ermittlungen seien aufwendig - dazu brauche die Polizei mehr Personal. "Gerade die Hells Angels haben sehr gute Anwälte, und die schicken sie sofort los", sagte Freiberg.

"Ein Verbot löst die Probleme nicht", sagte auch der Vize-Chef der Polizeigewerkschaft, Hermann Benker. Durch ein Verbot ...

... "Wenn sie ihr Treiben im Untergrund fortsetzen, haben wir wesentlich mehr Schwierigkeiten, kriminelle Bestrebungen aufzudecken."

In Deutschland gibt es nach Polizeiangaben rund 300 so genannte Chapters, Ortsgruppen von Motorradclubs, mit insgesamt etwa 3.000 Mitgliedern.

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