Auf der Spur des Borkenkäfers

Eine erlebnisreiche Wanderung mit Hund auf den Lusen

Eine Wanderung auf den 1337 Meter hohen Lusen im Nationalpark Bayerischer Wald ist immer wieder unvergesslich. Dieser Ausflug eignet sich auch ideal dafür, um den Hund mitzunehmen. Vom Landhotel Haus Waldeck in Mitterfirmiansreut, das besonders gerne Gäste mit Hunden aufnimmt, ist es nicht weit – das Hotel liegt direkt an der Grenze zum Nationalpark. Von der Ortschaft Waldhäuser geht es über den sogenannten „Sommerweg“ hoch auf den Gipfel, wobei zum Abschluss die „Himmelsleiter“ wartet, eine Steintreppe.

Auf dem Lusengipfel wird man durch einen herrlichen Rundum-Panoramablick belohnt. Der Gipfelbereich ist vollständig mit Granit-Felsblöcken belegt, die der Sage nach vom Teufel über einem Goldschatz aufgetürmt wurden. Dieses Blockmeer zählt zu den interessantesten geologischen Besonderheiten Bayerns.

Es lohnt sich, auf dem Lusen innezuhalten, vielleicht eine kleine Rast im bewirtschafteten Lusenschutzhaus einzulegen. Und darüber zu sinnieren, welche Besonderheit einen während des Aufstiegs bis zum Blockmeer begleitet hat: die vielen tausend abgestorbenen
Fichtennadelbäume. Mitte der 1980-er und in den 1990-er Jahre war es hier durch heftige Stürme zu vielen Windbrüchen im Wald gekommen, die schlagartig günstige Lebensbedingungen für den Borkenkäfer schufen. Ihnen fielen zahlreiche Fichten zum Opfer.
www.haus-waldeck-koch.de/cms/bayerischer-wald-ausflug.phtml
Da der Lusen mitten im Nationalpark liegt, wurde das Totholz nicht entfernt. Gemäß der Leitlinie „Natur Natur sein lassen“ gibt es keine Eingriffe in das Gebiet, und so wird der Wanderer Zeuge eines besonderen Naturschauspiels. Im Schutz der toten Bäume wachsen bereits junge Ebereschen, Fichten und Buchen nach und bilden einen europaweit einzigartigen „wilden Wald“. Dieser ist natürlich und reich an Baumarten, er wird dereinst den gewohnten monotonen Forsten mit ihrem einheitlichen Nutzholz weit überlegen sein, sagen die Befürworter des Nationalpark-Konzepts. Das massenhafte Auftreten des Borkenkäfers hatte zu heftigem Streit in der Region geführt, denn angrenzende Waldbauern fürchteten angesichts des Borkenkäfers um ihren Bestand. Mittlerweile sind die alten Nadelwaldkulturen weitgehend tot, die Borkenkäferzahlen gehen zurück. Und ein Experte meinte: „ Der Borkenkäfer ist nicht von Haus aus ein Schädling, sondern verjüngt Wälder.“

Auf dem Lusengipfel kann man philosophisch die Gedanken über das Werden und Vergehen schweifen lassen. Der Tag klingt dann aus in der behaglichen Atmosphäre des Landhotels Haus Waldeck, einen Drei-Sterne-Komfort-Haus. Gesorgt wird für Herr und Hund. Das Haus Waldeck befindet sich am ruhigen Ortsende, gleich hinterm Haus erstreckt sich ein 600 Quadratmeter großer Hundeplatz mit Turnier-Agility-Geräten. Die nahen Wiesen, Wälder und Wanderwege sind ideal für den kurzen Auslauf, den mittleren Spaziergang oder die lange Wanderung mit dem Hund. Im Hotel haben Gäste die Möglichkeit, ihre Hunde im Zimmer oder in einem der 12 tiergerechten Zwinger unterzubringen. www.haus-waldeck-koch.de/cms/landhotel-raeumlichkeiten.phtml

AnhangGröße
Borkenkäfer300.jpg24.31 KB