Gibt es Wölfe im Bayerischen Wald?

Es war 1882, als im Oberpfälzer Wald der letzte frei lebende Wolf Bayerns erschossen wurde – so steht es geschrieben. Damit war ein Raubtier ausgerottet, das den Rehwildbestand auf einem für die Wälder erträglichen Niveau gehalten hatte. Die Aufgabe des Wolfs übernahmen dann die Jäger. Einst wurde der Wolf vom Menschen geschätzt und verehrt, ehe er im Zuge der dichteren Besiedlung und Weidewirtschaft zum Feind wurde. Erst vor wenigen Jahrzehnten begann ein Imagewandel, es wurde erkannt, dass der Wolf ein Ureinwohner unserer Wälder ist, der seinen berechtigten Platz hat. Mittlerweile ist der Wolf ein streng geschütztes Tier. Und mittlerweile mehren sich die Nachrichten, dass der Wolf vor einer Rückkehr in den Bayerischen Wald steht. www.haus-waldeck-koch.de/cms/bayerischer-wald-ausflug.phtml

Es gilt als gesichert, dass beispielsweise am Berg Lusen im Winter 2004/2005 ein Wolf unterwegs war. Experten halten es für denkbar, dass sich im Nationalpark Bayerischer Wald oder im benachbarten tschechischen Nationalpark Sumava wieder Wolfsrudel ansiedeln könnten. Vielleicht sind sie schon unterwegs, ohne dass es die Menschen bemerkt haben – Wölfe sind sehr scheu.

Wer also während des Urlaubs den Nationalpark besucht, wird sie kaum zu Gesicht bekommen. Aber Urlauber, die sich für Tiere interessieren, empfiehlt sich eine Fahrt zum „Haus zur Wildnis“ am Fuße des Großen Falkensteins. Von Ludwigsthal führt ein bequemer, zweieinhalb Kilometer langer Rundweg durch ein großzügiges Tier-Freigelände zum Haus der Wildnis. Man kann Luchse beobachten, heulende Wolfsrudel und friedlich weidende Wildpferde.

Ideal ist der Nationalpark auch für Urlauber mit Hund dank der zahllosen Wanderwege und Auslaufmöglichkeiten. Als Stützpunkt für schöne Tage in Ostbayern bietet sich am Rande des Nationalparks, in Mitterfirmiansreut, mit dem Landhotel Haus Waldeck ein Haus an, in dem Gäste mit Hund ausdrücklich willkommen sind. Das Haus befindet sich am ruhigen Ortsende, gleich hinterm Haus erstreckt sich ein 600 Quadratmeter großer Hundeplatz mit Turnier-Agility-Geräten. Die nahen Wiesen, Wälder und Wanderwege sind ideal für den kurzen Auslauf, den mittleren Spaziergang oder die lange Wanderung mit dem Hund. Im Hotel haben Gäste die Möglichkeit, ihre Hunde im Zimmer oder in einem der 12 tiergerechten Zwinger unterzubringen. Auf Wunsch werden auch Hundebetten und Fressnapf-Garnituren gestellt. Die Hunde dürfen sich im Hotel frei bewegen, mit Ausnahme der Restaurants, des Wellnessbereichs und des Kinderspielzimmers.
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In ganz Europa leben derzeit schätzungsweise 11.000 frei lebende Wölfe. Der Nationalpark Bayerischer Wald, wo man die Natur Natur sein lässt, wäre ein guter Platz für Wölfe. Allerdings gibt es hier Zielkonflikte – so fürchten Landwirte um ihre Weidetiere. 2002 wurden zwei Wölfe, die aus dem Tiergehege ausgebrochen waren, erlegt, weitere wurden Jahre später von der Polizei erschossen. Fürsprecher der Wölfe schlagen daher einen Entschädigungsfonds vor, der für gerissene Haustiere aufkommt. Das hat sich beim Luchs, der schon in den 1980-er Jahren nach Bayern zurückkehrte, bewährt.
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