soul

30.08.2009: |

Soul mit Botschaften

Review “Message Soul” Dieser Sampler ist ein Statement. Und der Beweis dafür, dass Soul mehr ist als nur Herzschmerz-Schreikrämpfe. Die Musik hat ihre Wurzeln, daher die emotionalen Ausbrüche. Doch auch im Blues findet sich ein Ursprung, die hier von einer ganz anderen Seite beleuchtet werden soll, so die Intention des Herausgebers Jonathan Fischer. Und dennoch: Soul gilt als Vokalmusik. Bei aller inhaltlichen Tiefe sollte man das nicht vergessen. Und so lautet das Highlight „Ain´t Nobody Worrying“ von Anthony Hamilton – eine Klage an die Gesellschaft, dass sich keiner um die Belange der Schwarzen kümmert, und die...

27.08.2009: |

Britischer Oldschool-Soul neu aufgelegt

Review über Richard Alexander Davis “Lovin‘ You Direct” Britischer Oldschool Soul läutet eine neue, alte Soul-Ära ein. Richard Alexander Davis ist der besagte Musiker, der mit klassischen Grooves und einem perkussiven Gesangsstil an die sogenannten „Funky Music“ Zeiten anknüpft. Er ist zu gleichermaßen Sänger, Pianist wie auch Songwriter und bereits seit 30 Jahren in der Musiklandschaft zugegen. Sein Style kommt durch die enge Zusammenarbeit mit dem Produzenten Tim Jones zustande. Dieser wurde bekannt durch den unverwechselbaren Disco-Funk-Sound, den er 70er Jahre Legenden wie Odyssey verpasst hat. Das Album ist...

02.08.2009: |

Cross Pop vom Feinsten

Interview mit Leon Taylor Der Sänger Leon Taylor der gleichnamigen Band sprudelt vor Energie und Lebensfreude. Bescheiden kommt er um die Ecke mit der Überzeugung, dass gute Musik alles andere als nur einen bestimmten Stil bedienen muss und mit dem Talent für Aufschwung in der deutschen Musiklandschaft zu sorgen. Er teilte sich bereits die Bühne mit Ikonen wie Michael Jackson oder Elton John, hat die Bodenhaftung jedoch noch nicht verloren zu haben. Im Interview mit Soulsite-Redakteurin Feven Kiflom stellt sich Leon Taylor den Fragen zu seiner bisherigen Laufbahn als Sänger. „Für mich gab es nie eine andere Option als...

01.08.2009: |

Selbsternannter R&B-Hippie

Review über Raheem DeVaughns “The Art Of Noise” So wie DeVaughn sich als Sänger immer wieder neu erfindet, dabei aber dennoch seiner selbst treu bleibt, so bietet sein Mixtape eine Vielfalt an Songs. In „Cocaine Dreams“ beschäftigt sich der selbsternannte R&B-Hippie mit den politischen und gesellschaftlichen Missständen unserer Zeit. Es geht um Menschen, die darunter leiden, nur noch zu leben, um zu arbeiten ohne dabei auf ein sicheres Alter hoffen zu können. Ein weiteres Thema sind die ihm nach unverständlichen Kriegen, die unter der Bush-Regierung ausgefochten wurden. Durch den Einsatz einer verzerrten E-Gitarre...

26.07.2009: |

Demütiger, sensibler Zeitgenosse

Interview mit Fetsum Der gebürtige Eritreer stammt aus Ägypten. Er ist später in Italien und Deutschland aufgewachsen und gewährt heute mit seinen Texten tiefe Einblicke in die Seele und die Gedanken eines Menschen, der viel erlebt hat. Den Fragen von SoulSite-Redakteurin Linda Könnecke stellte sich der Soulsänger offen und ehrlich. „Ich habe das Glück, mehrsprachig aufgewachsen zu sein und kann mich deshalb auch auf natürliche Weise dieser Sprachen bedienen. Ich empfinde Musik aber als eine eigene, als eine für jeden verständliche Über/Ur-Sprache. Da ist es eigentlich sekundär welche regionale Sprache man verwendet...

26.07.2009: |

Selten schöner R&B

Review über LaKisha Jones’ “So Glad I'm Me” Schon der erste Song, „Grateful“, zeigt LaKishas stimmliche Qualitäten. Vor den Großen muss sie sich nicht verstecken. Und der Titeltrack „So Glad I'm Me“ ist da keine Ausnahme. Eine schöne Uptempo-Nummer. Und noch schöner: Dass die 29-Jährige vor kurzem Mutter geworden ist, hört man bei „Beautiful Girl“. Dieser Song ist ihrer kleinen Tochter gewidmet. LaKisha kann wirklich froh sein, dass sie so ist wie sie ist. Ihr Debüt ist schöner R&B, den man dieser Tage viel zu selten hört. Eine Mischung aus Uptempo-Songs oder Power-Balladen („Just As I am“ oder das...

26.07.2009: |

Moderner Soul zwischen Neo und Retro

Review über Hil St. Souls “Release” Seit zehn Jahren dabei, aber irgendwie nicht richtig angekommen. Oder besser: wahrgenommen. Um dieses Defizit aufzuholen, gibt es jetzt „Release“. Dies ist eine 15-teilige Wanderschaft durch die vier Alben der Hilary Mwelwa (aka Hil St Soul), plus einem noch unveröffentlichten, bassbetriebenem Bumper, mit dem sie ihre Werkschau eröffnet. Es folgen in munterer Abfolge unaufgeregte Beispiele des modernen Soul zwischen Neo und Retro. Hier findet seine Favoriten – schwebende Midtempo-Magie, semiakustische Happy-Go-Lucky Gassenhauer, Neu-Seelenvolles, flotte Dancer, beseelte Cover, zartherbe...

26.07.2009: |

Soul mit einem Hauch Geistlichkeit

Review über G.Wrights „All Things Are Possible“ G.Wrights Musik ist christlicher Soul. Nein, kein Gospel, sondern Soul mit einem Hauch Geistlichkeit. Der sympathische, afro-amerikanische Sänger entstammt einem musikalischen Elternhaus und begann seine Laufbahn als Sänger bereits mit sieben Jahren. Die live eingespielten Instrumente auf diesem Album setzen ein hohes schöpferische Niveau und unterlegen perfekt seine herausragende Stimme, die so rein und klar ist, dass man kaum seinen Ohren traut. Gleich zum Einstieg geht es funky los. Der erste Titel, „Receive My Love“, ist eine Mid-tempo-Nummer, die ermutigt, sich...

25.07.2009: |

Souliger Afrobeat

Review über Zap Mamas „ReCreation“ Marie Daulne, besser bekannt als Kopf von “Zap Mama”, erfindet sich auf “Recreation” neu. Sie betört ihren Partner mit Schmeicheleien der erotischsten Art (“The Way You Are“), insbesondere wenn alles eine Spur langsamer gefahren wird und Zap Mama regelrecht ins Mikro flüstert („Non, Non, Non“). Die Musikerin arbeitet auch mit Akustikgitarre und jazziger Badu-ähnlichen Artikulation („Do You Wanna“), bringt den lateinamerikanischen Perkussions-Sound ins Wohnzimmer („Hello To Mama“) und besticht durchweg mit positiven Lebensbotschaften im Neo-Soul-Fender-Rhodes-Stil...

25.07.2009: |

Schlauer Pop-Rock-Soul

Review über Tuomos „Reaches Out For You“ Rückblick: Baltic Soul Weekender 2008. Tuomo am Freitag. Das tanzwillige und partygestimmte Auditorium wird unvermittelt statt mit wohlsortierten Old-School-Soul-Schwingern, von vertrackten Harmonien, rockigen Gitarren und einem eigenwilligen Singer-Songwriter auf-und-ab-stop-and-go Programm umgeben. Nach einigen erfolglosen Versuchen den musikalischen Abenteuern des Artisten mittels standardisierter Tanzschritte zu folgen, mündet das Interesse in irritiertem Unverständnis ob der angebotenen Musiken. Ähnliche Reaktionen sind während des Abhörens von „Reaches Out For You“...

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