historischer Tanz

Barocktanz im Potsdamer Bürgerhaus am Schlaatz

Lockenperücken, breit auslandende prunkvolle Kleider, die Herren in weißen Strümpfen, Schminke, Schönheitsfleck und Fächer, so fallen wir auf, wo wir erscheinen. „Das müssen Schauspieler sein.“ tuschelt mancher. Ein kleines Mädchen fragt mich: „Bist du eine Prinzessin?“ „Nein, wir sind weder Schauspieler, noch königliche Besucher. Wir sind Potsdamer wie jeder andere auch, mit Beruf und Familie.“ erzählt Regina Schwarzer vom Verein „Potsdamer Rokoko“. „Wir haben nur ein besonderes Hobby: wir lassen die Zeit des Rokoko wieder lebendig werden: Wir kleiden uns wie damals am Hofe, tanzen Menuette und Bourreen, einige von uns präsentieren sich als Musketiere.“ Im Februar 2008 hat sich ein Hand voll Interessierte um Frank Ditzel als Verein „Potsdamer Rokoko“ gegründet. Regina Schwarzer: „Inzwischen sind wir über 20 Mitglieder mit zwei Teilgruppen, der Hoftanzgesellschaft „Plaisir de la cour“ und den Musketieren...

Verein „Potsdamer Rokoko“ zwischen Historiale und Sommer- und Parkfest in Altdöbern

Nach dem Fest ist vor dem Fest. 19 Stunden verbrachten die Mitglieder des Vereins "Potsdamer Rokoko" am letzten Wochenende in ihren barocken Gewändern, geschnürt, geschminkt, mit Perücken und Tanzschuhen. Die Berliner und Ihre Gäste konnten sie zur Historiale und bei der "Langen Nacht der Museen" erleben. Die Bühne im Nikolaiviertel war bei den Auftritten von interessierten Zuschauern stets schnell umringt und glich fast einer belagerten Festung. Sie nahmen die Tanzdarbietungen begeistert auf und ließen die Hoftanzgesellschaft auch danach nicht unbeachtet. Nicht nur die Tänzer, auch die Musketiere der Wache waren beim Flanieren stets ein Hingucker und beliebtes Fotomotiv. Viele Gäste hatten Fragen zu den vorgeführten Tänzen, zur damaligen Mode, natürlich auch zum Tragegefühl der barocken Kleider und dem Leben der Musketiere. Wenn auch anstrengend, so ist es doch für alle Mitglieder des "Potsdamer Rokoko" ein besonderes Vergnügen gewesen,...

Verein „Potsdamer Rokoko“ entführt die Stadtfestbesucher ins 18. Jahrhundert

An diesem Abend noch ein Menuett zu tanzen, damit hatte wohl kein Gast der „4. Potsdamer Erlebnisnacht“ gerechnet. Dennoch wurde es für einige Mutige wahr. Der „Gundling“, die Hauptfigur des Festes kam dieses Mal mit höfischem Gefolge vom Verein „Potsdamer Rokoko“. Er wartete nicht nur mit gewohnt flotten Sprüchen auf, er bot auch einen kleinen Einblick in die barocke Art zu feiern und zu tanzen. So wurde die diesjährige Potsdamer Erlebnisnacht am Brandenburger Tor von ihm und einem Tanz der Hoftanzgesellschaft „plaisir de la cour“ eröffnet. Der „Gundling“ und sein Begleiter spielten dabei selbst live mit ihren Sackpfeifen für die Tänzer auf. Nach dem Eröffnungstanz waren dann die Potsdamer aufgefordert, mitzutanzen. Und sie ließen sich nicht lange bitten, schließlich gehören heute alle Festbesucher zur „feinen Gesellschaft“. Zu Zeiten Friedrich II. wurde längst nicht nur Menuett getanzt, zu Hofbällen waren...

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