StäV

10 Jahre Erfolgsmarke „StäV“: Von Berlin in die Bundesländer

Neue Pläne im Jubiläumsjahr Kaum ein deutsches Medium hat in den zurückliegenden Jahren noch nicht über die „Ständige Vertretung des Rheinlands in Berlin“, kurz „StäV“ genannt, berichtet. Der Name dieses inzwischen längst zu weltweiter Bekanntheit gelangten Szenelokals am Berliner Schiffbauerdamm gegenüber dem Bahnhof Friedrichstraße, das 2007 auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblickt, geht auf die frühere bundesdeutsche diplomatische Mission in der damaligen DDR zurück, die als „Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Ostberlin“ in die Geschichte einging. Nachdem der Bundestag infolge der politischen Wende beschlossen hatte, den Sitz der Bundesregierung von Bonn nach Berlin zu verlegen, und nachdem die beiden Bonner Gastronomen Friedel Drautzburg und Harald Grunert mit ihrem Protest gegen den Umzug nicht zum Zuge gekommen waren, kam es zum doppelten Exodus aus Bonn. Nicht nur der größte Teil der Ministerien...

Von der politischen zur gastlichen „Mission“

Die erste „Ständige Vertretung“ der Bonner Bundesrepublik in Berlin (Ost) wurde im Sommer 1974 eröffnet. Ihr Leiter war Günter Gaus, der zuvor mehrere Monate lang mit dem ehemaligen DDR-Außenministerium über die rechtlichen Grundlagen einer solchen „Mission“ verhandelt hatte. Die Bundesregierung wünschte für sie einerseits gerade so viele Rechte einer Botschaft, wie zu ungehindertem Arbeiten nötig war. Andererseits wollte sie aus verfassungsrechtlichen Gründen so wenig Botschaftsstatus wie möglich, da die DDR zwar als Staat, nicht aber als Ausland anerkannt war. In der Praxis führte das zur Eröffnung der „Ständigen Vertretung“, kurz auch als „StäV“ bezeichnet. 1997 eröffneten die Bonner Gastronomen Friedel Drautzburg und Harald Grunert in unmittelbarer Nähe der früheren „Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Ostberlin“ ihre „Ständige Vertretung Rheinland in Berlin“. Als ein Stück Heimat...

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