Sprecherhandbuch

„Hörbücher sind die Königsklasse der Sprechkunst“: Die Zeitschrift „Buchmarkt“ hat untersucht, was einen guten Sprecher ausmacht

Köln – Große Hörbuchverlage setzen zunehmend auf prominente Schauspieler und Moderatoren für ihre Hörbuchproduktionen – nicht immer zur Freude des Publikums. Zu diesem Schluss kommt die Fachzeitschrift „Buchmarkt“ in ihrer jüngsten Ausgabe (Juli 2008). Im Rahmen eines Specials zum Thema Hörbuch untersucht „Buchmarkt“-Autor René Wagner, was eine gute Hörbuchstimme ausmacht. Danach komme es bei der Präsentation von Hörbuchstoffen weniger auf Prominenz als auf die Fähigkeit an, „Geschichten zum Leben zu erwecken und Hörer in sie hineintauchen zu lassen“. Allzu oft stellten „Rezensenten und Juroren fest, dass nur eine durchschnittlich gute Stimme eingesetzt wurde, wo doch vielleicht ein weniger bekannter Sprecher viel besser gepasst hätte,“ so Wagner. Brancheninsider wie der Kölner Sprecher und Fachautor Uwe Herzog sehen in Hörbuchproduktionen „die eigentliche Königsklasse der Sprechkunst, weil nur ein...

Stimmen aus dem Netz: Der Markt für professionelle Sprecher wächst - besonders im Internet

Köln – Mal witzig, mal ernst, mal sexy und mal oberseriös –professionelle Sprecher verkaufen gesprochene Worte aller Art. Und wenn es sein muss, auch ihr Lachen. Doch anders als in Charles Dickens´ Romanklassiker "David Copperfield", in dem der Teufel hinter der fröhlichsten aller menschlichen Ausdrucksformen her ist, interessieren sich heutzutage ganz andere für den wachsenden Markt von Stimmen: Werbeagenturen, Synchron- und Filmproduktionen, TV-Sender, Radio-Stationen, Hörbuchverlage und Multimedia-Produzenten durchsuchen täglich das Internet nach passenden Stimmen für ihre Projekte. Der Kölner Sprechtrainer und Fachautor Uwe Herzog ("Das Sprecherhandbuch") hat diese Entwicklung von Anfang an verfolgt: "Als freie Hörfunk- und Synchronsprecher erstmals Mitte der 90er Jahre begannen, ihr Repertoire auch im Internet anzubieten, rümpften viele alte Hasen aus den Rundfunkhäusern noch die Nase. Niemals, so hieß es, würde es...

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