Selbstmord, wer trägt die Schuld?

Eine Schuldzuweisung für einen Menschen, der sich umgebracht hat, ist etwas furchtbares und Menschen, die in dieser schrecklichen Situation so handeln, haben selbst oft mit Schuldkomplexen zu kämpfen und fragen sich, ob sie es hätten verhindern können.

Die Autorinnen Sabine Beuke & Jutta Schütz sind der Meinung, dass man nicht sagen kann, dass jemand SCHULD am Suizid eines anderen ist. Diese Entscheidung trifft immer der Betreffende selbst, auch wenn es noch so furchtbar für seine Angehörigen sein mag.
Das Umfeld ist froh, dass sie jemand anderen schuldig erklären können, sie werden sich dennoch nicht ewig damit beruhigen können, denn sie selbst konnten auch nicht helfen…
Es wird noch ein schmerzvoller Weg für alle, aber Schuld ist daran keiner und auch nicht der Partner, der sich getrennt hat.
In Deutschland begeht etwa alle 50 Minuten ein Mensch Suizid, insgesamt sterben so mehr als 10 000 Menschen pro Jahr und 60 Prozent der Suizidopfer hatten Depressionen. Hier kann nur noch ein Arzt helfen.
Es ist so, dass die Hinterbliebenen von Selbstmördern mit aufgeschobener Trauer, Wut, Missbilligung und Scham zu kämpfen haben. Hoffentlich nehmen sie sich Gespräche bei einem Psychologen oder Sozialpädagogen.
Nach einem Suizid haben die Hinterbliebenen selten die Möglichkeit, sofort zu trauern. Es passiert einfach zu viel: Das Zimmer wird versiegelt, der Leichnam zur Obduktion gegeben, die Polizei stellt Fragen, und es wird ein Abschiedsbrief gesucht.
Die Leute sind schockiert und vielleicht auch traumatisiert, wenn sie so etwas erfahren. Über mehrere Stunden oder Tage hinweg befinden sie sich oft wie in einem Nebel, ohne das Geschehen richtig erfassen zu können. Manche sagen, sie fühlen sich wie in Watte gepackt: Die Außenwelt dringt nicht zu ihnen, alles ist dumpf und unwirklich. Viele sind nicht in der Lage, überhaupt etwas zu empfinden. Der Schrecken, der Schmerz und die Trauer kommen erst später? und können sehr heftig auf die Betreffenden hereinbrechen.
Vom Umfeld wird vielleicht versucht einen Schuldigen zu finden – die Schuldzuweisungen wandern hin und her, wer denn nun schuld ist, dass der- oder diejenige nicht mehr lebt.
Die Hinterbliebenen verstehen nicht, wie ein geliebter Mensch ihnen so etwas Schreckliches antun konnte. Unverständnis, Erschrecken oder Wut überschatten den Verlust. Direkt darauf kommen jedoch auch Schuldgefühle hoch, und es tauchen Fragen auf wie "Hätte ich etwas tun können?" oder "Habe ich etwas übersehen?" Es gibt plötzlich sehr viele widersprüchliche Gefühle gegenüber dem Verstorbenen, die bei anderen Toden so nicht vorkommen.
Trauer hat natürlich ähnliche Symptome wie eine Depression. Aber auch wenn es viele Parallelen gibt, ist es zunächst keine. Fakt ist allerdings auch, dass eine verhinderte oder erschwerte Trauer langfristig zu psychischen Leiden wie Depressionen, Angststörungen oder auch Panikattacken führen kann. Man weiß, dass ein Drittel der Menschen, die solch dramatische Ereignisse erleben, solche Störungen entwickeln.
Hinterbliebene gelten unter Experten als Risikogruppe, die stärker suizidgefährdet ist als der Rest der Bevölkerung. Früher sprach man hier vom "Werther-Effekt": Der Suizid wird als Lösung einer schwierigen Situation vorgelebt und wird so zum Modell, das Nachahmer findet.

Oft litten Selbstmörder an psychischen Erkrankungen wie z. B. an Schizophrenie.
Etwa 13.000 Menschen werden in Deutschland Jahr für Jahr mit der Diagnose Schizophrenie konfrontiert. Die Familien- und Zwillingsstudien zeigen, dass bei Schizophrenie und der Suche nach ihren Ursachen die Vererbung eine große Rolle spielt.
Schizophrenie ist eine Diagnose für psychische Störungen des Denkens und der Wahrnehmung (Affektivität). Es werden verschiedene symptomatische Erscheinungsformen unterschieden. Es ist eine der häufigsten Diagnosen im stationären Bereich der Psychiatrie.
Am 24.04.1908 wurde der Begriff „Schizophrenie“ von dem Schweizer Psychiater Eugen Bleuler vorgestellt (Prognose der Dementiapraecox).
Schizophrenie hat mit einer Persönlichkeitsspaltung nichts zu tun. Es wird in der Wissenschaft immer noch diskutiert, ob es sich bei der Schizophrenie um eine einzige Krankheit (Entität) handelt oder ob sie eine inhomogene Gruppe von Erkrankungen mit unterschiedlichen Ursachen darstellt. Menschen, die an dieser Krankheit leiden, sind sehr streitsüchtig und denken auch, sie haben immer Recht.
Im Gegensatz zu der Krankheit „Demenz“ zerstört die Schizophrenie nicht alle kognitiven Funktionen. Die Symptome dieser Krankheit hängen zu einem gewissen Grad von der Persönlichkeit ab und die Symptome sind sehr variabel und können sich am Tage öfters ändern.
Häufig treten akustische Halluzinationen auf und etwa 80% der an einer schizophrenen Psychose Erkrankten hören Stimmen. Diese Stimmen können plötzlich von Sätzen, die umstehende Menschen sagen, auftreten. Ein Betroffener glaubt zum Beispiel, von Außerirdischen oder Geistern beobachtet oder entführt zu werden. Er leidet oft an Verfolgungswahn oder dass Nachbarn, Freunde, Familie oder andere ihn schädigen wollen. Häufig haben die Kranken auch die wahnhafte Überzeugung, dass in ihrem Kopf ein Chip oder Ähnliches implantiert sei.
Für den Betroffenen besteht immer die Gewissheit, dass das wahnhaft Vorgestellte tatsächlich passiert. Mit zunehmender Krankheitsdauer verstärken sich diese Symptome. Diese führen zu Kontaktstörungen und sozialem Rückzug. Bis heute sind schizophrene Störungen nicht heilbar.
Laktoseintoleranz und Zöliakie können bei Menschen, die eine genetische Disposition zur Schizophrenie haben, psychotische Zustände auslösen.
Diese Krankheit macht sich oft schon in jungen Jahren bemerkbar, sie streiten oft um Kleinigkeiten und gehen bis zum Äußeren – Schuld haben aber immer die Anderen. Dadurch haben sie in ihrem Leben nicht viele Freunde, sind oft sehr einsam. Über Konflikte können sie sich nicht mit anderen Menschen austauschen, stattdessen brechen sie sofort den Kontakt ab.

Gefühle können verwirrend sein, sodass es schwierig ist sie zu beschreiben. Wem das nicht so recht gelingt, sollte sich an eine Vertrauensperson wenden um mit ihm oder ihr darüber zu sprechen. Versuchen Sie möglichst Ihre körperliche Verfassung bzw. Empfindungen in bestimmten Situationen zu beschreiben. Versuchen Sie im Kopf sich Situationen vorzustellen oder Erlebtes nachzuerzählen, um konkrete Hinweise auf Gefühlszustände mit körperlichen Reaktionen zu erhalten. Wird z. B. ein Angst-Zustand ausgelöst, könnte eine körperliche Empfindung schnelles Herzklopfen sein. Um den Gefühlszustand zu ermitteln und ihn dann richtig einzuordnen, könnte die allererste Handlung einen Hinweis darauf geben. Das erste Handeln offenbart das Gefühl.
Jegliches Gefühl hat eine Berechtigung, Gefühle so anzunehmen, wie sie sind: Die Gefühle nicht in eine andere Richtung drängen oder fließen lassen, die vielleicht in falsche Empfindungen münden.
Gefühle sind ein wichtiges Kommunikationsmittel, sie lassen andere sehen, wie wir uns gerade fühlen. In unserem Gesicht zeigen wir anhand unserer Mimik, ob wir traurig oder wütend sind. Mit unserem Gesichtsausdruck und der eventuellen zusätzlichen Gestikulation können wir bei anderen ihre Gefühlswelt indirekt beeinflussen.
Das heißt: wenn wir herzhaft lachen, kann daraus ein heiteres gemeinsames Lachen werden.
Auch ein Zustand des Mitgefühls lässt sich über den Gefühls-Ausdruck übermitteln.
Gefühle lösen Reaktionen aus und beeinflussen somit unser Handeln. Wir handeln oft nach Gefühlen - sie begründen unser Handeln. Gefühle zulassen und danach zu handeln ist grundsätzlich der richtige Weg, um für sich und seine Umwelt klare Verhältnisse zu schaffen. Die allererste und emotionale Reaktion erweist sich zumeist als die Richtige. Jedoch können Gefühle auch zu stark übertriebenen Reaktionen und Handlungen führen, wenn Gefühlsstörungen wie z. B. Borderline-Syndrom (emotional-instabile Persönlichkeit) vorliegen. Betroffene können ihre Gefühlsregungen nicht richtig ein- bzw. zuordnen, verlieren sich in einem Gefühlschaos und schliddern häufig in unkontrollierte Handlungen. Eine zu hohe Intensität der Gefühle beherrscht häufig das Gefühl der Richtigkeit. Das heißt: das Gefühl gibt ihnen Recht, oder das Recht so zu denken und zu handeln.

Der TOD war immer die stärkste motivierende Kraft für Religion und religiöses Leben - was die Menschen die Unsterblichkeit suchen lässt. Wir fürchten den Tod, wir möchten nicht sterben, wir möchten für immer leben! Hier entsteht der Ausgangspunkt der Philosophie die Fragen stellt und forscht.
Der antike Philosoph Epikur (um 334-270 v. Chr.) kam zu dem Entschluss, man müsse sich aufs Leben konzentrieren, statt auf den Tod. In Deutschland sterben in einem Jahr mehr als 900.000 Menschen und innerhalb 96 Stunden muss der Tote beerdigt oder verbrannt sein. Unsere Wissenschaftler sind sich untereinander immer noch nicht einig, wann exakt der Mensch tot ist. Selbst in der Pathophysiologie möchte man sich nicht festlegen, was Sterben eigentlich ist. Obwohl wir von unserem Ende wissen, verdrängen wir es und schweigen lieber. Wenn ein Mensch stirbt, dann fühlen wir plötzlich eine große Leere und es wird uns bewusst, dass dieser Verstorbene nie mehr zurückkehren wird.
Und wenn es den Tod gar nicht gäbe und wir unsterblich wären? Hätten wir dann einen Grund am nächsten Tag aufzustehen? Das könnten wir doch dann auch in ein paar Jahren erst tun. Und, warum sollten wir uns mit unserem Partner versöhnen? Wir könnten es auch erst in ein paar hundert Jahren tun. Alles könnten wir irgendwann tun, nur nicht jetzt. Aber wäre unser Leben dann noch was Außergewöhnliches mit Spannung und Reizen? Ist es nicht so, dass das Leben einen Menschen erst fordert, wenn es ihm bewusst wird, dass es eines Tages vorbei sein könnte? Der Tod und der Umgang mit ihm ist etwas sehr Individuelles. Jeder empfindet den Tod eines lieben Menschen anders, und jeder verarbeitet die damit verbundene Trauer unterschiedlich. Der Tod bricht plötzlich in die Familie ein und raubt den Angehörigen einen geliebten Menschen und der Alltag gerät aus den Fugen. Die Hinterbliebenen sind überwältigt von Verzweiflung, Wut und Angst – nichts ist mehr so wie es einmal war. Wirklich zu verstehen, dass das Leben irgendwann zu Ende geht, ist keine einfache Erkenntnis.
Keiner weiß wirklich, was nach unserem Tod folgt - und dass wir hier sind, stellt uns vor die Aufgabe, etwas aus unserem Leben zu machen. Es geht nicht darum, den Tod zu verherrlichen, aber wer sich einmal bewusst damit auseinander gesetzt hat, dass sein Leben irgendwann zu Ende ist, kann daraus die Motivation schöpfen, heute etwas aus der Zeit zu machen, die man JETZT hat. Was bleibt, wenn jemand gestorben ist, physisch und mental? Im medizinischen Sinne unterscheidet man zwischen dem „klinischen Tod“ und einem „Hirntod“:

Buchdaten:
PSYCHOLOGIE KURZ UND KNAPP VERPACKT - Hilfreiches Wissen für die Seele
Autoren: Sabine Beuke und Jutta Schütz
Verlag: Books on Demand – EUR 13,90
ISBN-13: 9783732234929 - ISBN-10: 3732234924

Wer Ratgeber oder Sachbücher schreibt, sollte das Wissen so aufbereiten, dass ihn auch Laien verstehen können. Die Autorinnen „Sabine Beuke“ und „Jutta Schütz“ haben die Voraussetzung, Fachwissen kompakt zusammen zu fügen und dieses verständlich zu erklären. Dabei ist es wichtig, das Wissen eines Laien im Auge zu behalten. Beide Autorinnen haben schon mehrere Ratgeber geschrieben und der Erfolg gibt ihnen Recht. Wer sich einem bestimmten Thema widmet, muss stets ein Stück weit über den Tellerrand hinausschauen.
Dieses Buch gibt es als Printbuch und auch als elektronisches Buch überall im Handel – weltweit auch in den USA und Kanada.

Firmeninformation:
Jutta Schütz schreibt Bücher, die anspornen, motivieren und spezielles Insiderwissen liefern. Weitere Informationen zur Autorin und ihren Büchern findet man auf ihrer Webseite, in den Verlagen, sowie im Kultur-Netzwerk (Kommunikationsplattform für Kunst, Literatur, Musik, Film, Bühne, Entertainment und Medien).

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Jutta Schütz
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