Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg: Die Furcht den Immobilienboom zu verpassen

Wie Immobilieninvestoren fürchten, den Immobilienboom mit historisch niedrigen Zinsen zu verpassen

Magdeburg, 04.08.2015. „Die historisch niedrigen Zinsen haben einen Immobilienboom ausgelöst, den bereits viele Menschen wahrgenommen haben“, sagt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. „Nun fürchten allerdings viele Menschen diesen Boom zu verpassen.“ Dadurch, dass der Immobilienkauf in den letzten Jahren so erschwinglich war, haben Kapitalanleger ihre Chancen im gesamten Land genutzt. Im Mai und Juni dieses Jahres kam es allerdings zu überraschenden Verteuerungen. Dementsprechend werden dauerhaft höhere Finanzierungskosten befürchtet. „Die Banken können sich kaum retten vor Kreditanfragen und die Menschen schauen sich die Angebote teilweise nur unzureichend an“, so Filor weiter.

Unterdessen ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest-dimap, dass 45 Prozent der Befragten noch eine Immobilie erwerben wollen, bevor die Zinsen und Preise steigen. Lediglich 24 Prozent würden dies derzeit nicht tun. „Wichtig ist es derzeit Ruhe zu bewahren und sich die Angebote und Chancen und Risiken der Standorte in Ruhe zu Gemüte zu führen“, rät Immobilienexperte Thomas Filor. „Insbesondere Neubauten kommen auf den Markt und sind direkt wieder vergeben.“

Des Weiteren ist es kein Geheimnis mehr, dass Immobilien in den Boomstädten, den Top 7, stark nachgefragt sind. Nichtsdestotrotz interessieren sich immer mehr Anleger für B-und C-Lagen – allein aus finanziellen Gründen. „Eine selbstgenutzte Immobilie ist in jedem Fall sinnvoll, aber nicht vor dem Hintergrund eines Schlussverkaufgedankens“, so Filor. Die Europäische Zentralbank (EZB) entschied zuletzt, den Leitzins bei 0,05 Prozent zu belassen. Das hat zwar keine direkte Auswirkung auf den Bauzins, jedoch ist die EZB laut Filor nach wie vor ein entscheidender Faktor für sämtliche Finanzprodukte. Schließlich gibt es derzeit noch Bauzinsen für 0,3 Prozentpunkte weniger als 2014 und drei Prozentpunkte unter dem Durchschnitt der vergangenen zwanzig Jahre. Als kleine Faustregel rät Thomas Filor den Anlegern der Zukunft stets den demografischen Wandel zu bedenken und die Zahlen, vor allem das eigenen Kapital, stets realistisch und durch einen dritten oder vierten zu betrachten.

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