Bundesweite Handy-Aktion erzielt 15.500 gesammelte Handys, 10.000 Euro Erlös für Gesundheitsarbeit im Ostkongo

Unsere Verantwortung hört nicht auf

Die Mitmach-Aktion „Handy – Segen oder Fluch?“ hat große Resonanz erzielt: Innerhalb von fünf Monaten sind rund 15.500 Handys eingegangen. Es fanden 40 Film- und Diskussionsabende zu Rohstoffgerechtigkeit und Gesundheitsversorgung in Krisenregionen statt, Lerneinheiten wurden im Konfirmanden- und Schulunterricht eingesetzt und bundesweit berichteten Fernsehen, Radio und Zeitungen. Rund 200 Einzelpersonen, Schulen, Weltläden, Rathäuser und Gemeinden in ganz Deutschland beteiligten sich an der Aktion. Die Sammelaktion ist abgeschlossen, Unterrichts- und Infomaterialien sowie Referentinnen und Referenten stehen weiterhin zur Verfügung.

Das Deutsche Institut für Ärztliche Mission e.V. (Difäm), das Zentrum für Entwicklungs-bezogene Bildung (ZEB) des Dienstes für Mission, Ökumene und Entwicklung (DIMOE) der Landeskirche Württemberg und das Entwicklungspolitische Informationszentrum (EPIZ) Reutlingen wollten mit der Aktion auf die Umstände bei der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung aufmerksam machen, neue Handlungsmöglichkeiten aufzeigen und zum Umdenken anregen. Rund 200 Einzelpersonen, Schulen, Weltläden, Rathäuser und Gemeinden in ganz Deutschland beteiligten sich an der Bildungs- und Sammelaktion. Innerhalb des Aktionszeitraums von Januar bis Ende Mai organisierten die Teilnehmenden rund 40 Film- und Diskussionsabende zu Rohstoffgerechtigkeit und Gesundheitsversorgung in Krisenregionen, setzten Lerneinheiten im Konfirmanden- und Schulunterricht ein und informierten bundesweit über die Inhalte und Ziele der Aktion. Bei der Sammelaktion alter und kaputter Mobiltelefone gingen rund 15.500 Handys bei der Deutschen Umwelthilfe ein. "Ein tolles Ergebnis, wofür wir uns bei allen, die sich beteiligt haben, ganz herzlich bedanken möchten", sagt Difäm-Direktorin Dr. Gisela Schneider. "Gemeinsam haben wir die Aktion auf den Weg gebracht. Nun ist es an uns allen, die Ziele weiter zu tragen: Wir werden das Bewusstsein für die Zusammenhänge in der Handyherstellung und die menschenunwürdigen Zustände im Rohstoffabbau weiterhin fördern und auf die Verbindung zur schlechten Gesundheitsversorgung im Osten der Demokratische Republik Kongo aufmerksam machen." Auch in Schulen sollen diese Themen zukünftig verstärkt im Unterricht aufgegriffen werden.

Der Erlös der Handy-Sammelaktion von 10.000 Euro fließt in ein Projekt zur Aufklärung von Jugendlichen im Ostkongo. Dort brechen viele Mädchen die Schule ab, weil sie schwanger werden. Scham, üble Nachrede, Stress mit der Familie sind ausschlaggebend dafür. Das eigentliche Problem liegt jedoch in der Unwissenheit und Ahnungslosigkeit – eine Folge fehlender Bildungsmaßnahmen im Krisengebiet. Auszubildende einer Kranken-pflegeschule in Nebobongo klären deswegen in umliegenden Schulen über die Pubertät und Sexualität auf. Das Difäm finanziert die Ausbildung der Krankenpfleger und Hebammen, die mit Aufklärungskursen helfen, die Gesundheit im Kongo zu verbessern.

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