Auf den ersten Blick sehen sie aus wie Markenprodukte, entpuppen sich aber als Imitate. Nachahmerprodukte sind ein Ärgernis für die Hersteller und erreichen oft nicht die Qualität des Originals. Etwas gegen sie zu unternehmen, ist jedoch schwierig. Imitiert wird alles, was Geld bringt, nicht nur Massen-Artikel, sondern auch Nischen-Produkte.

Wenn sich etwas gut verkauft, ruft das auch Nachahmer auf den Plan. Um am Erfolg der anderen mitzuverdienen, bringen solche Hersteller ähnliche Produkte auf den Markt. Damit die Kunden nicht merken, dass es sich um ein Imitat handelt, wird nicht selten ein ähnlicher Name wie der des Originalprodukts oder des Herstellers kreiert.

So wird aus “Tempo” auf einmal “Tampu”, aus “Grohe” entsteht “Grohi” und statt “Smarties” werden “Smorties” verkauft.

Das hat einen guten Grund, erklärt Christine Lacroix, Geschäftsführerin von der “Aktion Plagiarius”: “Es ist ganz klar eine Täuschung des Konsumenten, wenn der Markenname ähnlich ist. Oftmals ist den Konsumenten ja gar nicht genau bewusst, wie irgendein Markenname geschrieben oder genau ausgesprochen wird. Das heißt, wenn ich möglichst nah drankomme, habe ich große Chancen, den Konsumenten zu täuschen und zum Kauf zu verleiten.
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