Karl-Theodor zu Guttenberg hätte das Buch KNOW-HOW lesen sollen

Was zu der Schriftstellerei dazu gehört, versteht die Autorin Schütz sehr gut. Sie greift in ihren Presseberichten frische Impulse auf, die ihre eigene Arbeit sehr gut reflektieren.

Am 24 Februar 2011 schrieb Schütz in einer Pressenachricht über Karl-Theodor zu Guttenberg:
Mit fremden Federn schmücken oder Karl-Theodor zu Guttenberg und die Plagiats-Affäre!
Plagiats-Affäre oder Text-Klau, man kann es nennen wie man will – es bleibt bei den geklauten Ideen durch das Abschreiben von Textpassagen ohne Würdigung der Quelle. In Zeiten des Internets hat das Problem eine neue Dimension bekommen und das Kopieren von Texten wurde so einfach wie noch nie. Aber von der Wissenschaft wird erwartet, dass sie ehrlich und redlich ist. Wenn jeder fremdes Wissen und fremde Formulierungen als sein geistiges Eigentum verkauft, dann geht das Vertrauen in die Wissenschaft mit Sicherheit verloren.
Karl-Theodor zu Guttenberg hätte als „Freier Journalist bei der Tageszeitung Die Welt“ (bis 2002) wissen müssen, dass ein Text-Klau ohne Quellenangabe nicht nur ein gravierender handwerklicher Fehler ist.
Definition: Ein Plagiat ist die widerrechtliche Übernahme und Verbreitung von fremden Texten jeglicher Art und Form ohne Kenntlichmachung der Quelle. Dies gilt für alle Medien, das heißt Bücher, wissenschaftliche und andere Zeitschriften, Zeitungen und alle anderen Druckerzeugnisse sowie das Internet.
Quelle: Leibniz Universität Hannover
Einfacher gesagt: Textstellen von benutzter Literatur, müssen beim Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit mit Quellenangaben kenntlich gemacht werden. Das Wort „Plagiat“ wurde von Paul Englisch (1933) erfunden und ist in Gesetzen nicht definiert. Der Duden spricht von einer unrechtmäßigen Nachahmung und Veröffentlichung eines von einem anderen geschaffenen künstlerischen oder wissenschaftlichen Werkes.
Ein Plagiat darf man nicht mit einem Zitat verwechseln. Für „Zitate“ besteht eine Sonderregelung. Ein Zitat darf nicht zu lang sein und es muss ein Verweis auf den Urheber haben.
Aber nicht nur Studenten plagiiren, auch ihre Dozenten bedienen sich aus den Arbeiten ihrer Studenten. Die Süddeutsche Zeitung berichtete: Im Hochschulgesetz von Nordrhein-Westfalen sind für Plagiate zusätzlich Bußgelder bis zu 50.000 Euro verankert.
Die Uni Bayreuth hat Minister zu Guttenberg nun den Doktorgrad aberkannt.
Wer Aufmerksamkeit als Schriftsteller oder Journalist erzeugen möchte, der muss wissen, wie er die Medien erreicht und wie er über die Medien die Menschen anspricht.
Damit das Buch oder die Pressemeldung nicht zu einem Plagiat wird, sollte man sich mit dem Urheberrecht und dem Copyright gut auskennen.
Das Copyright gilt im anglo-amerikanischen Rechtsraum und das Urheberrecht in Deutschland. Ein Urheberrecht (UrhG) ist ein subjektives und absolutes Recht auf den Schutz „geistigen Eigentums“ in materieller und ideeller Hinsicht (§ 7 UrhG.). Es umfasst die Summe der Rechtsnormen eines Rechtssystems und regelt das Verhältnis des Urhebers und seiner Rechtsnachfolge zu seinem Werk. Dieses Recht bestimmt den Inhalt und den Umfang sowie die Übertragbarkeit und Folgen der Verletzung des subjektiven Rechts.
Das amerikanische Recht (Copyright – the right to copy) ist dagegen eher eine Art Verlagsrecht (Reproduktionsrecht). Es wird oft mit dem Urheberrecht verwechselt.
Der dabei genannte muss nicht zwangsläufig der Schöpfer des Werkes sein. Er ist oftmals „nur“ der Inhaber der Verwertungsrechte.
Der Urheber kann nur eine Person sein. Das heißt, es ist ein Autor, Fotograf oder ein Programmierer (niemals eine GmbH). Dies gilt auch für die europäischen Staaten.
In den USA und Großbritannien zeigt das © (Copyright-Zeichen) an, dass ein Werk beim Copyright-Register angemeldet und hinterlegt ist. Ein Copyright (© by Hans Schriftsteller) sollte auf jeder Seite enthalten sein.
Quelle: Buch: KNOW-HOW des erfolgreichen Schriftstellers - Erste Hilfe zum Erfolg

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©by Christine Erdic

Christine Erdic Firmeninformation:
Christine Erdic ist freie Journalistin sowie auch Schriftstellerin. Die deutsche Buchautorin lebt in Deutschland und zeitweise in der Türkei. Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gibt Sprachtraining an der Uni und macht Übersetzungen für türkische Zeitungen. Weitere Infos siehe Verlag tredition.

http://christineerdic.jimdo.com/


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