Ostern für Menschen mit Hochbegabung : Andere IQs – andere Bräuche?

Jetzt ist es wieder so weit: Die Osterzeit fordert ihren Tribut. Die Welt ist bunt wie ein Ostereierkorb. So wie jedes Jahr. Und im Laufe der Zeit, weiss man, was auf einen zukommt und wie dies effizient gemanagt werden kann. Normalerweise. Bei den Hochbegabten kann dies schon mal etwas anders sein. Nicht immer und bei jedem. Aber hin und wieder.

Wie kann das aussehen, wenn die Menschen mit IQ 130+ sich auf die Festtage vorbereiten? Haben sie andere Sitten und Bräuche? Nicht unbedingt. Aber manches sehen und tun sie ganz einfach anders.

Es gibt Hochbegabte, denen früh morgens am Samstag einfällt, dass sie doch lieber am Ostersonntag in den Alpen wandern gehen möchten und nicht im Yachthafen in Kiel ihren Cappuccino trinken wollen. Oder genau umgekehrt. Und so wird schnell noch alles umorganisiert – man telefoniert, packt, fährt. Und am Samstagabend sitzt man zufrieden da, wo man zu diesem Zeitpunkt genau sein will.

Oder: Man bleibt zu Hause und geht im Brauchtum auf. Nun kann es sein, dass Hochbegabte sich dafür begeistern, Ostereier zu bemalen. Vielleicht nicht in gelb, rot und blau. Sondern sie malen Miniaturen von bekannten Werken von Picasso, Monet und Cézanne auf die Eierschalen.

Andere Hochbegabte haben möglicherweise einen Rap auf Goethes Osterspaziergang geschrieben oder eben diesen in die Jugendsprache übersetzt.

Oder: Sie erstellen eine Statistik, wie oft und in welcher Korrelation Jamben, Trochäen und Daktylen in der Osterliteratur des 20. Jahrhunderts vertreten waren. Vielleicht schreiben sie selbst eine Ostergeschichte und führen sie auf – die Form: Commedia dell’arte. Oder: Hochbegabte verfassen eigene Osterverse – bilingual und in Spiegelschrift.

Hochbegabte nehmen die Welt oft anders wahr. Und drücken sich in dieser Welt anders aus. In ihrer eigenen Art. Und die ist je nachdem wo die Talente und Begabungen liegen, etwas anders. Nicht besser – nicht schlechter – einfach nur anders.

Etwas anders ist auch die neue Seite von Coach und Journalistin Lilli Cremer-Altgeld: Ostern für Hochbegabte. Hier finden hochintelligente Menschen Bekanntes und Unbekanntes. Aber: Alle anderen Menschen können das auch finden – die Anregung, die Aufregung – und das Neue.

Lilli Cremer-Altgeld ist gelernte Radio- und Fernseh-Journalistin. Im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit hat sie über internationale Wirtschaftspolitik berichtet. Ihre Seminare führten sie durch Europa, Amerika und Afrika.

Sie war Universitätskuratorin an der Privaten Uni Witten/Herdecke und ist Mitglied im Deutschen Rednerlexikon. Von der Stadt Köln ist Cremer-Altgeld für Ihre Arbeiten mit dem Museumsportrait 'Kölner Persönlichkeiten' ausgezeichnet worden. Als Moderatorin leitet sie seit 2006 das Forum ‚Hochbegabung – Drama oder Erfolgsstory’.

Cremer-Altgeld arbeitet als Journalistin, Management-Beraterin und Coach für Firmen, Institutionen sowie Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur.