Jugendämter müssen stärker und neutraler kontrolliert werden

Ziviler Ungehorsam auch heute gefragt

Es sind die Novemberwochen 20 Jahre nach dem großteils gewaltfreien Umbruch in der damaligen DDR, die landläufig gefeiert werden. Oftmals werden dabei Ehrungen an die verliehen, die laut oder auch leise zu den gesellschaftlichen Veränderungen in Deutschland beigetragen haben. Und das mit Recht!

Zur gleichen Zeit mehren sich jedoch in unserer neuen vorgeblich demokratischen Republik die Anzeichen zunehmender behördlicher, polizeilicher und staatlicher Eingriffe in das Selbstbestimmungsrecht der Bürger, ihrer Menschenrechte und der naturgegebenen Rechte der Menschen. Besonders Familien mit eigenen Ansprüchen auf die Ausgestaltung ihres Lebens geraten immer wieder ins Schussfeld der Jugendämter, die deutschlandweit führend sind bei der Missachtung grundlegender Menschenrechte und bürgerlicher Freiheiten. Schon zu oft und leider immer wieder wird das Auftreten dieser Behörde von der europäischen Union gerügt, ohne Aussicht auf Änderung. Unter dem Deckmäntelchen vorgeblichen Kindeswohls und ausgestattet mit einer faktisch unkontrollierten Wächterfunktion bedienen sich deutsche Jugendämter immer wieder ihrer scheinbaren Allmacht, um Familien zu trennen und damit im Endeffekt Kinder und Eltern schwer zu schädigen. Die Opfer sind ebenso bekannt wie die seelischen und moralischen Defekte vieler Kinder und Jugendlicher, die zwangsweise und ohne das Einverständnis der Eltern in staatlicher Obhut aufwachsen müssen.

Dabei gibt es natürlich auch gerechtfertigte Fälle staatlicher Hilfen. Erstaunlich bleibt aber, warum die wenigsten Eltern das Jugendamt mit seinen Maßnahmen weniger als Hilfe sondern mehr als Kontrolle und staatliche Repressalie verstehen. In der durch die Medien und Berichterstattung gezüchteten gesellschaftlichen Blindheit gegenüber dem Verfall der Menschenrechte in Deutschland werden diese schrecklichen Ereignisse viel zu wenig wahrgenommen und auf den öffentlichen Prüfstand gestellt.

An diesem Beispiel menschenverachtender Behördenwillkür wird deutlich, wie wichtig auch heute noch gesellschaftliche Aufmerksamkeit und durchaus auch ziviler Ungehorsam sind. Leider werden vom Jugendamt kontrollierte Familien allzu oft in unwürdiger Weise erpresst, als asozial stigmatisiert und an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Es wird Zeit für ein nationales Aufbegehren gegen eine Behördenpolitik, die die wahren Interessen der Kinder und Eltern zunehmend in den Hintergrund stellt und oftmals nicht nur scheinbar eher der staatlichen Kontrolle und der Machtausübung dienen. Wegschauen ist in den unberechtigten Fällen von Kindeswegnahme durch das Jugendamt genau so ein Verbrechen an den Kindern wie das Wehschauen, wenn Familien in wirklichen Problemen zu ersticken drohen. Leider bieten die Jugendämter in letzteren Fällen viel zu wenig wirkliche Hilfe und dafür viel zu viel Druck, der bislang auch unmenschlich ist und die Eltern in die Fehler drängt, die das Jugendamt für seine Entscheidungen ausnutzt. So werden materielle Armut und Arbeitslosigkeit gern als Gründe für das Eingreifen der Jugendhilfe gesehen, wie ungewöhnliche Partnerschaften oder gesellschaftskritische Haltungen. Das jedoch sind Methoden, wie sie vor über 20 Jahren in der alten DDR üblich waren.

Vielleicht feiern wir schon bald die Reform der Jugendämter hin zu wirklichen staatlichen Hilfestellungen und ehren dann auch die, die es gewagt haben, fehlerhaften Systemerscheinungen in der Bundesrepublik die Stirn zu bieten. Darauf hoffe ich zumindest und die Hoffnung stirbt wie bekannt zuletzt!


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Jugendämter müssen stärker und neutraler kontrolliert werden

Es wäre für alle Ämter /Polizei/Justiz etc. angebracht eine unabhängige Kommission zu schaffen,welche bestehende "Mißstände" und "Vorkommnisse" untersucht!

Nun auch mal etwas was das Jugendamt Ludwigshafen am Rhein betrifft:
Das ist hier eine Behörde die sehr genau arbeitet und genauesten's seine Entscheidungen zum Wohle der Betroffenen abwägt.

Es gibt natürlich bestimmt auch Andere,die das Amt dazu mißbrauchen und daher mein erster Satz.
Daniela1995

Aktiv für die Menschenrechte/Völkerrechte.