Rhein-Wied-News Eilmeldung: Herbe Enttäuschung und Schelte von UNESCO für Mainzer Landesregierung wegen geplanter Rheinbrücke

Wie von Rhein-Wied-News (www.rhein-wied-news.de) bereits erwartet, hat das UNESCO-Welterbe-Komitee seine Entscheidung über die im Welterbe Mittelrheintal geplante Brücke auf kommendes Jahr vertagt. Und, besonders pikant: Während der zuständige Minister Hendrik Hering (SPD) immer noch betont, man habe (im Gegensatz zu Dresden) alles richtig gemacht,
verweist das Gremium mit ausdrücklichem Bedauern darauf, dass die rheinland-pfälzische Landesregierung ein gefordertes Umweltgutachten zu den Auswirkungen der geplanten Brücke dem Komitee nicht in der vollständigen Fassung vorgelegt habe.
Nun soll zunächst der Deutsche Rat für Denkmalpflege (ICOMOS), der die UNESCO in Fragen der Denkmalpflege berät, das komplette Umweltgutachten noch einmal unter die Lupe nehmen.

Dabei soll ICOMOS die Auswirkungen bewerten, die die vorgeschlagene Brücke, die ebenfalls überlegte Tunnellösung sowie weitere mögliche Lösungen für eine Flussquerung auf das Welterbe hätten. Das dürfte für weitere Turbulenzen sorgen, denn ICOMOS, nennt die Brücke ein "Attentat auf das Welterbe".

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