Sumatriptan

Bundesrat: Bedenken gegen rezeptfreie Triptane

Dem Bundesrat liegt eine Entscheidung über die Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung für die Migränemittel Sumatriptan und Zolmitriptan vor. Über diese soll in der Sitzung des Bundesrates am 08. November 2013 entschieden werden. Der federführende Gesundheitsausschuss des Bundesrates hat sich aktuell gegen eine Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung – im Gegensatz zu den beteiligten Fachministerien – ausgesprochen. Zur Begründung führt der federführende Gesundheitsausschuss an, dass der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht seine Empfehlungen für die Entlassung der Verschreibungspflicht sehr eng begrenzt habe. Es handle sich um Empfehlungen, denen der Gesetzgeber nicht folgen müsse. Er könne von den Empfehlungen des Sachverständigenausschusses abweichen, insbesondere dann, wenn die Empfehlungen nicht umsetzbar seien. Der Gesundheitsausschuss führt dazu weiter aus, dass die Bedingungen für...

Migräne: Zwei weitere Triptane rezeptfrei

Sumatriptan (nasal und oral) und Zolmitriptan (oral) sollen zum 1.10.2013 teilweise aus der Rezeptpflicht entlassen werden. Das plant die 15. Verordnung zur Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung des Bundesgesundheits- und des Bundesverbraucherschutzministeriums. Bisher standen bereits mit Naratriptan und Almotriptan zwei Triptane für die Selbstmedikation zur Verfügung. Voraussetzung für die Abgabe in der Apotheke ist eine zuvor ärztlich eindeutig diagnostizierte Migräne. Nach Analysen von IMS Health wurden im Jahr 2012 insgesamt 4,4 Millionen Triptan-Präparate in Apotheken abgegeben. 2,1 Millionen rezeptpflichtige Triptane (am häufigsten Maxalt®/Rizatriptan) und rund 2,3 Millionen rezeptfreie Triptane (am häufigsten Formigran®/Naratriptan) wurden in Apotheken in Deutschland von Migränekranken nachgefragt. Damit überwiegt bereits jetzt die Abgabe per Selbstmedikation die Verordnung durch Ärzte. Vorteil der Selbstmedikation...

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