Klimawandel kennt keine Grenzen

Frankfurt am Main, 29.11.2019 Vom 02. bis 13. Dezember findet die Konferenz der Vertragsparteien der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) in Madrid statt. Der Republik China (Taiwan) wird aufgrund der internationalen politischen Lage noch immer jegliche Beteiligung am 25. UN-Klimagipfel (25th Conference of the Parties, COP 25) verwehrt.

Im Mai dieses Jahres erreichte die Konzentration von atmosphärischem Kohlendioxid einen historischen Höchststand von 415 Teilen pro Million und der folgende Juni war der heißeste Monat in der Geschichte. Laut Patricia Espinosa, Exekutivsekretärin des UN-Klimasekretariats, ereigneten sich zwischen 1997 und 2016 weltweit mehr als 10.000 extreme Wetterereignisse. Der immer weiter fortschreitende Klimawandel kennt keine nationalen Grenzen und erfordert dringend eine globale Lösung der internationalen Staatengemeinschaft. Taiwan ist zwar von der UN-Klimakonferenz ausgeschlossen, kämpft aber dennoch entschlossen gegen den Klimawandel, um künftigen Generationen eine intakte Umwelt zu hinterlassen.

So hat das Land einen Aktionsplan zur Emissionsverringerung von Treibhausgasen ausgearbeitet, der beinhaltet, die Verringerung des CO2-Ausstoßes in der Industrie, die Energiewende, umweltfreundlichere Verkehrsmittel sowie Energiesparmaßnahmen, etwa bei der Errichtung von Neubauten, zu fördern.

In den letzten Jahren hat die Regierung bereits erhebliche Fortschritte im Bereich der erneuerbaren Energiequellen in Taiwan erzielt. Zudem wurden aktiv Maßnahmen zur Reduzierung der Kohleverstromung, vermehrten Nutzung von Erdgas und zur Förderung einer nachhaltigen Landesentwicklung verfolgt. Es wird erwartet, dass bis 2025 jährlich 20 GW bzw. 6,9 GW Strom aus Solar- und Windenergie gewonnen werden können.

Darüber hinaus hat Taiwan seit dem Start des Satelliten FormoSat-3 im Jahr 2006 über 10 Millionen meteorologische Daten zusammengetragen, die Experten und Wissenschaftlern auf der ganzen Welt für ihre wissenschaftliche Forschung kostenlos zur Verfügung stehen. Die Daten, welche der in diesem Jahr gestartete Satellit FormoSat-7 sammelt, werden die Genauigkeit bei der Vorhersage von Unwetterereignissen noch weiter verbessern und so einen großen Beitrag zur globalen Wettervorhersage sowie zum Klimaschutz leisten.

Es ist ungerecht, dass Taiwan aufgrund politischer Umstände von der UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate Change) ausgeschlossen wird. Dieser Ausschluss widerspricht dem Geist der internationalen Klimaabkommen, die alle Nationen zur Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des globalen Klimawandels auffordern. Zudem wird das Konzept der Klimagerechtigkeit übersehen, welches in der UN-Charta und dem Pariser Abkommen hervorgehoben wird.

Taiwan möchte seine gesammelten Erfahrungen in Bereichen wie Umweltpolitik, Katastrophenprävention, Frühwarnsysteme und Modernisierung zu energieeffizienten Technologien gerne mit den anderen Staaten der Erde teilen. Die Welt kann nur gemeinsam zu einem besseren Ort gemacht werden. Daher ist Taiwans Beteiligung an der UNFCCC ein Muss.

Die Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland, Büro Frankfurt am Main, ist eine staatliche Vertretung der Republik China (Taiwan). Sie ist zuständig für die Belange in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und im Saarland.

Pressekontakt: Frau Direktorin Ally Roan
E-Mail: stroan@mofa.gov.tw

Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland
Büro Frankfurt am Main
Friedrichstr. 2-6
60323 Frankfurt am Main
Tel.: 069-745734


Über TaipeiFrankfurt