Kommunikationsexperte Michael Oehme erklärt, warum Samsung am Pranger steht

Samsung wegen Vernichtung des Regenwalds an den Pranger gestellt

St.Gallen, 14.09.2017. Kommunikationsexperte Michael Oehme thematisiert diese Woche die mediale und durch Rettet den Regenwald e.V. öffentliche Kritik am Technikriesen Samsung. Laut Regenwald e.V. produziert das koreanische Unternehmen nämlich nicht nur fleißig Smartphones und Fernseher, sondern sorgt in Zusammenarbeit mit dem Palmöl-Produzenten Korindo auch für die systematische Abholzung des Regenwaldes – so zumindest der Vorwurf. Der Verein hat eine Petition ins Netz gestellt, um Verbraucher und das Unternehmen selbst zum Umdenken zu bewegen. „Eine Petition kann harmlose, aber auch schädliche Folgen für ein Unternehmen wie Samsung haben. Wie rufschädigend so etwas auf längere Sicht sein kann, hängt von der Schwere des Vorwurfs ab“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme. Die Firma Korido arbeitet in Indonesien und war bereits im vergangenen Jahr negativ in die Medien geraten. Grund dafür waren Menschenrechtsverletzungen und eben rigorose Praktiken in Bezug auf die Abholzung des Regenwaldes. „Der Imageschaden war im Fall Korindos schwerwiegend. Etliche Geschäftspartner haben ihre Konsequenz daraus gezogen und ihre Beziehungen abgebrochen, wie zum Beispiel Siemens“, so Michael Oehme weiter. „Zu einem solch ungünstigen Zeitpunkt vertieft Samsung hingegen die Geschäftsbeziehung, indem es ein Joint Venture eingeht“. Unterdessen fordert die Petition von Rettet den Regenwald e.V: „Samsungs Partner Korindo holzt in Papua Regenwälder ab. Samsung muss auf Korindo einwirken, die Abholzung sofort zu stoppen.“ Der Hauptvorwurf wiegt schwer: Korindo soll als größter Waldzerstörer mehr als 50.000 Hektar Primärwald in Papua, auf den Molukken und Borneo zerstört haben. „Whistleblower hatten diversen Medien gegenüber beklagt, wie die Konzerne die Papuas betrügen, indem sie ihnen monetäre Wiedergutmachung versprächen. Wenn sich ein Weltunternehmen wie Samsung an so einem ökologischen Desaster beteiligt, kann das zu einem langzeitigen Imageschaden führen, der durch, die sich so schnell nicht wieder wettmachen lassen“, so Michael Oehme abschließend.

Michael Oehme, Dipl. Betriebswirt (FH) hat sich nach Führungsfunktionen im öffentlichen Dienst und bei einem Bertelsmann-Unternehmen 1996 als Werbe- und Kommunikationsberater (Spezialisierung Finanzsektor) selbständig gemacht. Er war zudem über mehrere Jahre Chefredakteur des Fachmagazins Finanzwelt sowie Alleinvorstand des Verbands Deutscher Medienfonds. Als Consultant der CapitalPR AG, Sankt Gallen/Schweiz ist er seit 2012 auf die Positionierung und Kapitalisierung von mittelständischen Unternehmen sowie Projekten mit Schwerpunkt Immobilien und Erneuerbare Energien spezialisiert. Oehme entwickelt zudem Versicherungskonzepte im Sachwertbereich mit namhaften internationalen Assekuradeuren. 

Michael Oehme
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