Pranger

Kommunikationsexperte Michael Oehme erklärt, warum Samsung am Pranger steht

Samsung wegen Vernichtung des Regenwalds an den Pranger gestellt St.Gallen, 14.09.2017. Kommunikationsexperte Michael Oehme thematisiert diese Woche die mediale und durch Rettet den Regenwald e.V. öffentliche Kritik am Technikriesen Samsung. Laut Regenwald e.V. produziert das koreanische Unternehmen nämlich nicht nur fleißig Smartphones und Fernseher, sondern sorgt in Zusammenarbeit mit dem Palmöl-Produzenten Korindo auch für die systematische Abholzung des Regenwaldes – so zumindest der Vorwurf. Der Verein hat eine Petition ins Netz gestellt, um Verbraucher und das Unternehmen selbst zum Umdenken zu bewegen. „Eine Petition kann harmlose, aber auch schädliche Folgen für ein Unternehmen wie Samsung haben. Wie rufschädigend so etwas auf längere Sicht sein kann, hängt von der Schwere des Vorwurfs ab“, erklärt Kommunikationsexperte Michael Oehme. Die Firma Korido arbeitet in Indonesien und war bereits im vergangenen Jahr negativ in...

Internet-Pranger gegen Filesharer geplant

KBM Legal sieht Persönlichkeitsrechte und Reputation von Unternehmen gefährdet Mit einem neuerlichen Vorstoß versucht eine Anwaltskanzlei aus Süddeutschland ihre Gegner in Sachen Filesharing-Verfolgung unter Druck zu setzen. Die Kanzlei, welche vornehmlich Unternehmen aus der Medienbranche bei Filesharing-Abmahnungen vertritt, plant im September eine Gegnerliste auf ihrer Internetseite zu veröffentlichen. In dieser sollen sich dann gegnerische Parteien aktueller Verfahren, darunter auch aus dem Kreis des Erotik-Filesharings, namentlich wiederfinden. Die Regensburger Kanzlei stützt ihren für September angekündigten Internet-Pranger auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 12.12.2007 (1 BvR 1625/06). Diese erklärt die Veröffentlichung einer Gegnerliste durch Anwälte zum Zweck der Eigenwerbung für zulässig. „Jedoch scheint die Kanzlei dabei zu verkennen, dass es sich bei der Entscheidung um Unternehmen und nicht um...

Angeprangert im Internet - Wie wehrt man sich gegen Beleidigungen?

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. In wenigen Wochen läutet die Zeugnisausgabe an den deutschen Schulen den Beginn der Sommerferien ein. Viele Schüler werden über ihre Noten enttäuscht sein und die sozialen Netzwerke als Ventil nutzen. Geradezu lawinenartig haben sich die Fälle vermehrt, in denen vorwiegend Jugendliche über ihre Mitschüler und Lehrer in den sozialen Netzwerken „herziehen“ und dabei oft jedes Maß verlieren. Für die Betroffenen sind das massive Eingriffe in ihr Persönlichkeitsrecht. Gerade bei Jugendlichen kann es verheerende Folgen bis hin zum Suizid haben, wenn sie im Internet mit Kränkungen überzogen werden. Aber auch Lehrkräfte haben unter Diffamierungen zu leiden. Kein Mensch muss sich in Deutschland Kritik gefallen lassen, die die Grenzen der grundrechtlich geschützten Meinungsäußerung überschreitet. Das ist der Fall, wenn die Beleidigung einer Person mit Schmähungen im Vordergrund steht....

Die Social Media Plattform Facebook wird zum virtuellen Pranger

Wir erinnern uns an die umstrittene Aktion einer Polizistin die Facebook als Pranger benutzte. Jetzt geht eine Mutter aus den USA eine uns unverständlichen weg. Weil ihre 13-Jährige Tochter ungehorsam war, stellte die Mutter sie an den “Facebook-Pranger”. Sie lud auf das Facebook-Profil ihrer Tochter ein Bild hoch, bei dem das Mädchen ein rotes “X” über dem Mund hat. “Ich weiß nicht, wann ich besser die Klappe halte. Ich darf weder Facebook noch mein Handy benutzen. Bitte fragt, warum. Meine Mama sagt, ich muss jedem antworten, der fragt”, steht zu dem noch auf dem Profilbild. Auf Fragen die sie bekam, antwortete...

25.01.2012: | | |

Griechenland: Steuersünder am Onlinepranger- Ein Vorbild auch für Deutschland?

Was die ineffiziente Finanzverwaltung nicht schafft, soll der öffentliche Druck des Onlineprangers erzwingen: Geld in den maroden griechischen Staatshaushalt bringen. Das Finanzmisterium in Athen hat daher am vergangenen Sonntag eine “Liste der Schande” mit Steuersündern im Internet veröffentlicht. Aufgeführt werden über 4.000 Griechen, die beim Staat mit Steuerschulden in Höhe von 15 Milliarden Euro in der Kreide stehen. Taugt dieses Modell als Vorbild auch für Deutschland? Geht es nach den Lesern von Spiegel Online ist der Antwort klar. Über 84 % der Teilnehmer an einer Umfrage sprechen sich für einen Onlinepranger...

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