Wolfgang Dippold, PROJECT Gruppe, Bamberg: Wohnungsunternehmen skeptisch gegenüber Digitalisierung

Warum die Digitalisierung noch nicht vollständig bei Wohnungsunternehmen angekommen ist

Bamberg, 12.05.2015. Wolfgang Dippold, Geschäftsführer der Project Investment Gruppe, weist auf eine aktuelle Studie von DMK Innovations in Zusammenarbeit mit dem FOG-Institut für Markt- und Sozialforschung hin, für die bundesweit 113 Wohnungsgesellschaften und -genossenschaften befragt wurden. Aus der Studie geht nämlich hervor, dass 72 Prozent der Wohnungsunternehmen bereits über ein digitales Geschäftsmodell nachgedacht haben, jedoch lediglich ein Drittel der Befragten das Thema digitale Produkte und Services für sich realisiert haben. Demnach bieten bisher nur fünf Prozent der befragten Unternehmen eigene Apps an. Selbst Social-Media-Kanäle werden nur in jedem vierten Wohnungsunternehmen für die Kommunikation mit potenziellen Kunden genutzt. „Die Skepsis einiger Immobilienfirmen gegenüber der Digitalisierung dürfte wohl in einigen Jahren abnehmen“, vermutet Wolfgang Dippold. „Auch konservative und kleinere Unternehmen müssen sich darauf einstellen, dass diese Form der externen Kommunikation essentiell ist, vor allem bei der jüngeren Zielgruppe.“

Hinzu kommt: Aus der DMK-Studie geht hervor, dass nicht einmal die Hälfte aller Befragten meinen, das Qualifikationsniveau der eigenen Mitarbeiter würde für den Einsatz digitaler Technologien ausreichen. So tätigten von 113 für die Studie befragten Unternehmen nur 24 Unternehmen gezielte Investitionen in digitale Angebote wie E-Mail-Newsletter und Mieterportale. Nichtsdestotrotz verstehen die Befragten die Relevanz und messen digitalen Services grundsätzlich eine hohe Bedeutung für Marketing, Vertrieb und Vermietung bei. Knapp 40 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass jüngere Mieter die Dienstleistungen ihres Wohnungsunternehmens gerne auch unterwegs und mobil via Smartphone konsumieren würden. Schließlich geht die DMK Innovations Studie davon aus, dass die bisher vergleichsweise zögerlichen Investitionen in digitale Angebote damit zusammenhängen, dass es in knapp 70 Prozent der Wohnungsunternehmen an geeigneten Strategien mangelt, um das Kerngeschäft mit digitalen Geschäftsmodellen zu ergänzen. Zudem vermutet Wolfgang Dippold eine Unsicherheit hinsichtlich der konkreten Nachfrage von Mietern.

Weitere Informationen unter http://www.project-investment.de