Immobilienexperte Thomas Filor: Größter Staatsfonds der Welt investiert Milliarden in Immobilien

Norwegens Ölfonds will bis zu zehn Milliarden Dollar im Jahr in Immobilien anlegen

Magdeburg, 25.11.2014. Der Staatliche Pensionsfonds des Königreichs Norwegen ist der größte Staatsfonds der Welt. Das verwaltete Vermögen belief sich im vergangenen Jahr auf 5,206 Milliarden Norwegische Kronen (623 Milliarden Euro). „Der Fonds hat das Ziel, die Öleinnahmen so zu investieren, dass für eine Zeit vorgesorgt wird, in der die Ölreserven der Nordsee knapp werden“, erklärt Immobilienexperte Thoma Filor. Nun plant Norwegens Ölfonds langfristige Milliardeninvestitionen in den florierenden Immobiliensektor und schaut sich hierzu weltweit um.

Bei der Planung wird vor allem Asiens Markt verstärkt ins Visier genommen – bis 2015 werde ein gradueller Einstieg in Asien angepeilt. Zu rechnen sei mit jährlichen Investitionen von acht bis zehn Milliarden Dollar. Ziel der Investition seien neue Bauprojekte und Modernisierungen. „Allein in diesem Jahr hat der Fonds große Immobiliengeschäfte abgewickelt“, sagt Thomas Filor. „Immobiliendeals wie das Bürohochhaus One Beacon Street in Boston sowie der Gebäudekomplex Pollen Estate in London zeigen, wie essenziell der Immobilienmarkt für den Wert des Fonds ist.“

Der Staatsfonds, der erhebliche Einnahmen aus der staatlichen Öl- und Gaswirtschaft verzeichnet, hat derzeit rund 1,3 Prozent seines Vermögens in Immobilien gesteckt. Der Leitsatz des Fonds sieht vor, den Anteil auf bis zu fünf Prozent zu steigern – dies entspricht 43 Milliarden Dollar. „Der Fonds erwirbt erfahrungsgemäß immer eine begrenzte Zahl an Immobilien in großen Städten“, so Filor weiter. „Diese Strategie zahlt sich nicht nur für den norwegischen Ölfonds aus, sondern auch für sämtliche Kleinanleger hierzulande.“ So ist es nicht unwahrscheinlich, dass in den nächsten Jahren auch eine deutsche „Boomstadt“ in den Fokus der Investoren rücken könnte. Laut Erhebungen von Thomson Reuters hat der norwegische Staatsfonds in diesem Jahr die größte Anzahl an Transaktionen seit der Finanzkrise getätigt.

Weitere Informationen unter http://www.eh-filor.de