PR-Experte Michael Oehme: Kirche widmet sich vermehrt der PR-Arbeit

St. Gallen, 10.04.2014. Öffentlichkeitsarbeit ist für Unternehmen mittlerweile unverzichtbar. Doch auch soziale Organisationen und sogar die katholische Kirche planen entsprechende Projekte

Große, gemeinsame Aktionen in der Öffentlichkeit stärken die Identität einer Organisation. Das hat nun auch die Katholische Kirche Steiermark erkannt und die „Aktion Glaube“ ins Leben gerufen. Im Vorjahr hatte die Kirche mit der Verhüllung von Glaubenszeichen für Aufsehen gesorgt. Georg Plank, früher Sprecher der Diözese und jetzt Innovationsberater für kirchliche Organisationen, soll bis Juni im Auftrag der österreichischen Bischöfe weitere ähnliche Projekte erstellen. Über die Bedeutung der Aktion sagt er: „Die Leitfrage ist: Wie können wir tatsächlich alle Menschen erreichen. Nachdem ja viele nicht mehr in die Kirche hineingehen und sehen, wie dort während der Fastenzeit die Kreuze verhüllt werden, war es die ganz simple Idee, das einfach bei den vielen Kreuzen und Glaubenszeichen im öffentlichen Raum zu machen."

Der Erfolg von Öffentlichkeitsarbeit lässt sich messen: So haben bei der „Aktion Glaube“ drei Viertel der Pfarren und 7.000 Personen mitgemacht. Die Aktion ist sogar für den PR-Panther nominiert, einen Preis für die besten PR-Projekte des Landes. Auch klassische Non-Profit-Organisationen sind auf Märkten tätig und stehen in direkter Konkurrenz. „Letztendlich müssen alle auch Institutionen auch unternehmerisch denken“, weiß PR-Experte Michael Oehme. „Kirchen und Non-Profit-Organisationen müssen mit dem Zeitgeist gehen und so ist es nicht verwunderlich, dass sie vermehrt die sozialen Netzwerke bedienen, eine Kundenzeitung pflegen oder Gewinnspielaktionen anbieten.“

Für ein Unternehmen gebe es kaum etwas Wertvolleres als eine konsequente Pressearbeit, so Oehme. „Leider kümmern sich viel zu wenige Unternehmen nachhaltig darum, in den relevanten Medien kontinuierlich vertreten zu sein. Viele sind sich der Effektivität einer Meldung in den Medien nicht bewusst: Tausende von Menschen lesen einen Inhalt, der das Gütesiegel einer Redaktion trägt – das bietet allein im Unterbewusstsein einen enormen Unterschied zur bezahlten Anzeige“, so Oehme.

Weitere Informationen unter http://www.cpr-ag.ch