AMTEX Öl & Gas: Fracking spaltet die öffentliche Meinung

Dallas, 23.08.2013. Wie diese Süddeutsche Zeitung aktuell berichtet, haben sich die Bürger in Deutschland daran gewöhnt, jedes Jahr einen immer größeren Teil ihres Budgets für Energie auszugeben. "Egal ob Heizöl oder Erdgas, Benzin oder Diesel, Strom oder Fernwärme - die Endpreise für Energie in jeder Form sind in den vergangenen zehn Jahren stärker gestiegen als die allgemeinen Kosten der Lebenshaltung", so die Süddeutsche. So stieg beispielsweise der Preis für Heizöl von 2002 bis 2012 von 35 Euro 90 Euro. In dieser Zeit verdoppelte sich der Strompreis. 2011 gaben die privaten Haushalte 108 Milliarden Euro für Energie aus. Zur Jahrtausendwende waren dies noch 25 Milliarden Euro weniger. Die steigenden Nebenkosten moniert auch der Bundesverband der Deutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen. So sei von 2000 bis 2012 Gas um 93 Prozent teurer geworden und Heizöl um 143 Prozent. Ein Ende dieser Kostenspirale sei dabei nicht abzusehen, da die Energiepreise tendenziell eher weiter steigen. Auch die Hoffnung, man könne einen Teil der Preissteigerungen von Erdöl und Erdgas durch erneuerbare Energien abfangen, scheint sich nicht zu bewahrheiten. Zu hoch sind offensichtlich die Aufwendungen für die Anpassung der Infrastruktur in Deutschland, die günstigen Windstrom oder Solarenergie ermöglichen. Die Kanzlerin „droht“ vielmehr schon heute damit, nach der Bundestagswahl eine Lösung umsetzen zu wollen, bei der sie die Anbieter erneuerbarer Energien an den Kosten des Versorgungsnetzwerks beteiligen will.

Vor diesem Hintergrund, und da es bei den Energiepreisen anderer europäischer Länder auch nicht besser ausschaut, ist derzeit die Gewinnung von Schiefergas durch das so genannte Fracken ein politisches wie öffentliches Thema. Beim Fracking wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in großen Mengen und unter hohem Druck in ein Bohrloch gepresst. Dadurch wird das Schiefergestein aufgesprengt („gefrackt“), womit das vorhandene Erdöl und Erdgas gewonnen werden kann. Gegner dieses Verfahrens warnen unter anderem vor den Gefahren einer Vergiftung des Grundwassers durch den Chemiecocktail. Die weiteren unangenehmen Begleiterscheinungen sind die damit verbundenen möglichen Erosionen. In den USA hat sich das Geschäft mit dem Fracking bereits zu einem Milliardenmarkt entwickelt.

Die Verantwortlichen der Amtex Öl & Gas Inc., die sich auf die konventionelle Erschließung und Optimierung von bestehenden Ölquellen konzentrieren, sehen in dieser Gemengelage an Interessen auch den Beginn einer öffentlichen Diskussion. „ In Großbritannien ist das Thema Fracking bereits zu einer nationalen Debatte geworden“ – so Amtex Öl & Gas Inc. Hier musste ein Unternehmen Ölbohrungen in der Grafschaft Sussex aufgrund von massiven Protesten stoppen. Während auf der anderen Seite die britische Regierung an ihren Plänen festhält und hohe Anreize für die umstrittene Fördermethode verspricht. Frankreich dagegen hat bereits ein Verbot für die Gewinnung von Schiefergas und Schieferöl durch Fracking ausgesprochen. Kritiker bemängeln hier jedoch, das Frankreich 85 Prozent seines Stroms durch Atomenergie gewinnt. Dies sei weitaus gefährlicher. Die Bundesregierung ist sich offensichtlich im Hinblick auf ihre eigene Meinung noch nicht ganz sicher. So wurde ein geplanter Gesetzesentwurf zum Fracking zumindest bis zur Bundestagswahl im September aufgeschoben. Eine typische Reaktion bei diesem Thema spiegelt denn auch eine Meinungsumfrage wider: danach ist zwar die Mehrheit der befragten Briten für das Gewinnungsverfahren durch Fracking - an ihrem eigenen Wohnort wollte dies jedoch die Mehrzahl der Befragten nicht haben.

Weitere Informationen unter http://www.amtex.us