Der Creditweb Bauherren Ratgeber: Gemeinsam statt einsam - wohnen Sie doch einfach anders

Wiesbaden, 23. Juli 2013 — Die klassische Durchschnittsfamilie Mustermann mit Vater, Mutter und zwei Kindern macht einen zunehmend kleineren Teil der Gesellschaft aus. Auch wenn das "traditionelle Modell" aus Ehepaar und Kindern noch in den meisten Haushalten gelebt wird, gibt es immer mehr Singles, Alleinerziehende oder Patchworkfamilien. Damit ist auch die Art des Wohnens im Wandel begriffen.

Der Trend geht hin zu gemeinschaftlichen Wohnprojekten, denn statt allein und anonym möchten viele Großstädter lieber in einer Gemeinschaft leben. Ob für Alleinstehende, als Zusammenschluss junger Familien oder als Mehrgenerationenprojekt: Grundlage ist meist die Selbstverwaltung und die gegenseitige Unterstützung der Mitbewohner, oft wird Wert auf Ökologie, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung gelegt. Bevor aber miteinander geplant und gebaut werden kann, müssen sich zueinander passende Interessenten zusammenfinden. Creditweb stellt zwei unterschiedliche Wohnmodelle vor, die ein „Miteinander“ zum Ziel haben.

Baugemeinschaften: Im Kollektiv entscheiden, individuell leben
Da es in Ballungsräumen zu wenig bezahlbare Wohnungen gibt, boomen private Baugemeinschaften, die mittlerweile von vielen Städten und Kommunen gefördert werden. Die Stadt Hamburg etwa reserviert 20 Prozent ihrer Flächen für Baugemeinschaften und hat eigens eine Agentur gegründet, die für die Grundstücksvergabe zuständig ist und Baugemeinschaften berät. Auch der Berliner Senat vergibt Grundstücke bevorzugt an Baugemeinschaften, die besonderen Wert auf Nachbarschaft und gemeinschaftliches Wohnen, Architektur und Stadtbild sowie Nachhaltigkeit und Ökologie legen.

Vorteile von Baugemeinschaften: Jeder Einzelne kann Einfluss auf Lage, Größe und Schnitt der Wohnung sowie auf die Ausstattung und die bauliche Qualität nehmen. Gemeinsam zu bauen spart Kosten, da auf einen Bauträger verzichtet wird, kein Makler bezahlt werden muss und Material gemeinsam gekauft wird. Andererseits haben Baugemeinschaften erhebliche Nachteile: Wer in der Gruppe baut, benötigt Geduld und Toleranz, denn die Wünsche Vieler müssen berücksichtigt werden — das ist nichts für ausgeprägte Individualisten. Im Gegensatz zum Kauf einer Wohnung vom Bauträger tragen die Bauherren der Gemeinschaft das volle Risiko, etwa bei Kostenerhöhungen oder Zeitverzug. Die Baufinanzierungsexperten von Creditweb empfehlen daher, dass ein Baugemeischaftsprojekt idealerweise von einem Architekten betreut und gemanagt wird, der Erfahrung in der Beauftragung von Baufirmen und Koordination solcher Projekte hat.

Mehrgenerationenwohnen: Familien und Senioren unter einem Dach ?
Mittlerweile interessieren sich immer mehr ältere Menschen für generationenübergreifende Wohnprojekte, um aktiv und selbstbestimmt leben zu können. Mehrgenerationenhäuser haben den Vorteil, dass sich die Generationen gegenseitig in ??Krankheitsfällen, im Haushalt oder bei der Kinderbetreuung unterstützen können. Dazu kommen steuerliche Vorteile: Wenn etwa die Kinder eine Immobilie kaufen und ihren Eltern eine Wohnung im Haus als Altersruhesitz vermieten, können sie als Vermieter einen größeren Teil der Anschaffungs- und Renovierungskosten absetzen als Eigenheimbesitzer. Mittlerweile bieten viele Bauträger und Vereine Projekte für das generationenübergreifende Zusammenleben in Neubauten oder modernisierten Altbauten an. Bei der Planung sollten die unterschiedlichen Bedürfnisse berücksichtigt werden. Wichtig ist etwa eine Barrierefreiheit, die nicht nur Senioren sondern auch Kindern zugute kommt, sowie ein ausgeglichenes Verhältnis von Gemeinschaftsräumen und den eigenen vier Wänden als Rückzugsmöglichkeit.
Eine weitere Möglichkeit für Ältere, Geselligkeit und Hilfe zu bekommen, sind Senioren-Wohngemeinschaften. Nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ wird dabei den Schwächeren in der Gemeinschaft von den anderen geholfen. Werden Bewohner pflegebedürftig, kann ein ambulenter Pflegedienst die Betreuung übernehmen. Der ehemalige Bremer Bürgermeister Henning Scherf lebt seit über 20 Jahren in einer Alters-WG und empfiehlt das Modell auch für die Zielsetzung einer „Demenz-WG“ als Alternative zu Alten- oder Pflegeheimen.

Leitfäden für Baugemeinschaften oder gemeinschaftliche Wohnprojekte finden Sie zum Beispiel bei der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, dem Bundesverband Baugemeinschaften und dem Kompetenznetzwerk Wohnen, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird. Die Baufinanzierungsexperten von Creditweb informieren und beraten Sie gern beim Vergleich der unterschiedlichen Angebote von mehr als 100 Banken und finden das optimale Angebot, das zu Ihnen passt.

Für weitere Informationen: www.creditweb.de

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