Indischer Agrarwissenschaftler und Stuttgarterin fördern Dorfentwicklung in Darjeeling

Was indische Dorfhebammen leisten
In der vernachlässigten Bergregion Darjeeling in Indien ist die Fahrt zur Gesundheitsstation für viele schwangere Frauen oft zu teuer und beschwerlich. Daher fördert das Difäm - Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V. - die Ausbildung von Dorfhebammen und Gesundheitshelferinnen, gemeinsam mit der christlichen Organisation vor Ort, HIMserve.

In den Bergdörfern Darjeelings gibt es kaum Schwangerschaftsvorsorge, so dass Risiken in der Schwangerschaft und für die Geburt oft nicht erkannt werden. Doch der Weg zur nächsten Gesundheitsstation ist weit: Bis zu drei Stunden müssen die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner zu Fuß durch unwegsames und steiniges Gelände zurücklegen, um eine Gesundheitseinrichtung zu erreichen. Dort jedoch fehlen häufig Medikamente und Fachkräfte. Daher unterstützt das Difäm die Ausbildung von Frauen in den Dörfern. "In jedem Dorf des Projektgebietes sollen eine Geburtshelferin und eine Gesundheitshelferin zur Verfügung stehen", erklärt Ursula Kohler, Gesundheitsreferentin des Difäm, das die Gesundheitsarbeit von HIMserve, eine Abkürzung für 'Serving the Himalayas', seit einem Jahr unterstützt. "Dadurch können Schwangere lokal betreut und bei der Geburt qualifiziert begleitet werden." In der Ausbildung werden Kenntnisse und Zusammenhänge zu Vorbeugung von Krankheiten und Hygiene im Gesundheitsbereich vermittelt. Weitere Ausbildungsinhalte sind unter anderem die Themen Mutter-Kind-Gesundheit und Aidsprävention sowie der Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Das Difäm finanziert die Ausbildung der Frauen sowie die Versorgung von Müttern und Neugeborenen. Die elf Mitarbeitenden der Difäm-Partnerorganisation HIMserve veranstalten und leiten die Schulungen im Rahmen eines Programms zur Gemeindeentwicklung. Dazu gehört neben der Verbesserung des Anbaus und der Viehzucht auch die Gesundheitsversorgung. Projektkoordinator und Agrarwissenschaftler Dr. Tigi Verghis, der mit seiner deutschen Frau aus Stuttgart und seiner Familie in Ostindien lebt und die 18 Dörfer im Einzugsgebiet des Projektes betreut, spricht von ersten Ergebnissen: „Das Gesundheitsbewusstsein in den Dörfern ist gestiegen. Die Einwohner schließen sich zusammen, um die Gesundheitssituation zu verbessern.“

Das Difäm ist für die Gesundheitsarbeit auf Spenden angewiesen. Bitte helfen Sie mit, den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu fördern und Krankheit zu mindern.
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Das Difäm – Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V.
Seit über 100 Jahren fördert das Difäm den uneingeschränkten Zugang zu umfassender und qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung besonders für Menschen in Entwicklungsländern. Schwerpunktländer des Difäm sind Kenia, Malawi, Tschad, Demokratische Republik Kongo, Indien und Papua-Neuguinea. Das Difäm ist Träger der Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus in Tübingen und Mitträger des Tübinger Projekts: Häusliche Betreuung Schwerkranker.

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