• Praxisrelevantes und bedarfsgerechtes Fortbildungsprogram zur gesundheitsbezogenen Entwicklungszusammenarbeit
• Neue Akademie für Globale Gesundheit und Entwicklung (AGGE) startet offiziell mit Seminar zu Public Health und Tropenmedizin
• Träger der AGGE ist das Difäm - Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V. - in Kooperation mit dem Institut für Public Health der Universität Heidelberg und dem Missionsärztlichen Institut in Würzburg

Mit dem vierwöchigen Seminar des Difäm zu Public Health und Tropenmedizin in Tübingen geht die neu gegründete Akademie für Globale Gesundheit und Entwicklung (AGGE) offiziell an den Start. Die Akademie wurde von der Tübinger Organisation für medizinische und pharmazeutische Entwicklungszusammenarbeit, Difäm, dem Institut für Public Health der Universität Heidelberg und dem Missionsärztlichen Institut in Würzburg gegründet. Das Ziel der Zusammenarbeit ist es, Personen der Entwicklungszusammenarbeit gezielt und praxisnah auf einen kurz- oder langfristigen Einsatz in Gesundheitsprojekten in Entwicklungsländern vorzubereiten. Zum anderen richtet sich das Seminarprogramm an Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit, die für ihre Mitarbeitenden bedarfsgerechte Angebote suchen, wie Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst, Missionsgesellschaften, Medicus mundi, die Johanniter oder Ärzte ohne Grenzen. Die Themenschwerpunkte reichen dabei von Tropenmedizin, Labordiagnostik und Kindergesundheit in wirtschaftlich armen Ländern über gemeinde-bezogene Gesundheitsarbeit und Projektmanagement bis hin zu entwicklungspolitischen Themen, der Frage der Menschenrechte oder interkulturelle Kommunikation.

Über das gemeinsame Internetportal www.agge-akademie.de können sich Interessierte über das Angebot der drei Organisationen informieren und entsprechende Kurse zentral buchen. Die Plattform bietet zudem Informationen über die notwendige Fortbildung für einen Auslandseinsatz im Gesundheits- und Entwicklungsbereich. "Durch die AGGE wird das vielfältige Fortbildungsangebot interessierten Personen und Organisationen gebündelt angeboten", sagt Dr. Gisela Schneider, Direktorin des Difäm. Zudem verspreche man sich eine bessere Auslastung der Seminare durch die gemeinsame Gestaltung sowie einen besseren Zugang zu Ressourcen im Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Referentinnen und Referenten. Gemeinsam soll das bisherige Seminarangebot gemeinsam weiterentwickelt werden.

Die Kurse finden weiterhin an den bisherigen Standorten Tübingen, Heidelberg und Würzburg statt, können bei Interesse aber auch an anderen Orten abgehalten werden. Die Unterrichtssprache ist Deutsch oder Englisch und richtet sich nach der Teilnehmerschaft. Um die Teilnehmenden profilentsprechend zu beraten, Curricula weiter zu entwickeln und dem Bedarf anzupassen, wurde eine Koordinationsstelle im Difäm eingerichtet. Die Akademie wird von Brot für die Welt – Evangelischen Entwicklungsdienst und der AGEH finanziell gefördert.