Atomkraftgegner nutzten Auftritt der Bundeskanzlerin Merkel in Alsfeld zur Überreichung einer Resolution

Den Auftakt der insgesamt sechs CDU Regionalkonferenzen machten am gestrigen Montagabend die CDU-Landesverbände Hessen und Thüringen. Zur Veranstaltung in die Hessenhalle nach Alsfeld kamen 1.300 CDU Mitglieder, um mit der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel über die Zukunft der CDU zu debattieren. Anlässlich des Besuchs der Bundeskanzlerin riefen die Atomkraftgegner/innen der Montagsmahnwache Alsfeld und Attac Alsfeld zu einer Kundgebung auf dem Marktplatz auf, um anschließend in einem Demonstrationszug zur Hessenhalle zu ziehen. Am Veranstaltungsort wurde einem Mitarbeiter der Kanzlerin eine Resolution überreicht, in der man unter anderem neben dem schnelleren kompletten Atomausstieg auch einen sofortigen Abzug der noch in Deutschland gelagerten Atomsprengköpfe fordert.

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel stellte auf der Regionalkonferenz im hessischen Alsfeld die Ausrichtung der CDU sowie die Stabilität des Euro zur Diskussion. Hierbei warnte die CDU-Vorsitzende erneut vor einem Ausschluss Griechenlands aus der Euro-Union. Griechenland sei nun einmal Mitglied der Union, deshalb helfe man Griechenland dabei, seine Strukturkrise zu bewältigen. Darüber hinaus mahnte Merkel auch mehr Veränderungsbereitschaft innerhalb der CDU an. "Wir können nicht die Augen davor verschließen, dass sich Realitäten ändern", sagte die Bundeskanzlerin. Vor allem mit Blick auf die Aussetzung der Wehrpflicht, die Energiewende und die Abschaffung der Hauptschule habe die CDU einige schwierige Entscheidungen getroffen. Trotz aller gesellschaftspolitischen Veränderungen sowie der Herausforderungen in Europa sei es wichtig, dabei stets die Wurzeln christlich-demokratischer Politik im Auge zu behalten.

„Von Hiroshima bis Fukushima – Stoppt das Atomestablishment.“ Unter diesem Motto riefen die Atomkraftgegner/innen der Montagsmahnwache Alsfeld und Attac Alsfeld auf dem Marktplatz zu einer Kundgebung mit anschließendem Demonstrationszug zur Hessenhalle auf. Hans-Georg Bodien für Attac Alsfeld und Ernst-Ludwig Moderer für die Montagsmahnwache Alsfeld teilten vorab in einer Pressemittelung mit: "Es gebe keine bessere Gelegenheit gegen den halbherzigen Atomausstieg, die Atomindustrie, Rüstung und Rüstungsexporte zu protestieren als die Anwesenheit der Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich einer Regionalkonferenz der CDU-Landesverbände Hessen und Thüringen in Alsfeld an diesem Montagabend, an dem auch die MPs Volker Bouffier und Christine Lieberknecht zugegen sein werden.

Die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 mit ihren entsetzlichen Folgen hätten die Militärs, die Atomwirtschaft und die Politik nicht daran gehindert, in den folgenden Jahrzehnten eine gigantische Anzahl von Atomsprengköpfen anzuhäufen, was zur mehrfachen Auslöschung der Menschheit ausgereicht hätte. Nur mit großem Glück hätten die Menschen den Kalten Krieg überlebt. Parallel zu diesem Irrsinn hätten die politisch Verantwortlichen die „friedliche“ Nutzung der Kernenergie propagiert. Verschwiegen hätten sie die unverantwortlichen Risiken der Kernenergie und die untrennbare Verknüpfung von Atomwaffen und Kernkraftwerken; denn ohne AKW kein spaltbares Material. Nach wie vor spiele die Atomwirtschaft in Deutschland eine weltweit bedeutende Rolle, weil Uranabbau, Urananreicherung, Brennelementefertigung und der Bau von Atomkraftwerken im Ausland durch den deutsch-französischen Mischkonzern Areva und seine Tochterfirmen betrieben werde."

Nachdem der Demonstrationszug mit Trommeln, Pfeifen, Rasseln und Gitarren vom Marktplatz zum Tagungsort der CDU-Regionalkonferenz an die Hessenhalle gezogen war, überreichten Anja Kraus und Gisela Bodien eine Resolution an einen Mitarbeiter der Kanzlerin.

Während die Bundeskanzlerin in der Halle die Freiheit in unserem Land für die Bürger und Presse lobte, zeigte sich in der Kleinstadt ein anderes Bild. In den Straßen der Stadt war ein erhebliches Aufgebot an Polizei zu sehen. Neben den üblichen Videoaufnahmen der Demonstranten, erlebte das Kamerateam von ExtremNews auch, wie sich ein Polizist deutlich im Ton vergriff. So wurde ohne jeglichen Anlass ein Jugendlicher von dem Polizisten angeschrien und beschimpft. Aber auch die Pressefreiheit wurde wieder einmal eingeschränkt. Die Kontrollen der Kameraausrüstung und des technischen Zubehörs am Eingang waren durchaus verständlich, aber wieso man dem ExtremNews Team ausdrücklich verbot die Übergabe der Resolution zu filmen, war allerdings nicht nachvollziehbar.

So bleibt anschließend zu hoffen, dass die Bundeskanzlerin die Resolution auch wirklich zu Gesicht bekommt und man sich seitens der Verantwortlichen endlich den Gefahren der Kernenergie bewusst wird und nicht nur an wirtschaftliche Interessen denkt.

Das Video zum Beitrag sowie den kompletten Text der Resolution “Stopp der Atom- und Rüstungsindustrie“, sehen sie kostenfrei auf ExtremNews unter:

www.extremnews.com/nachrichten/politik/9f93139e2f94419

---
Sie dürfen die von uns angebotene Pressemitteilung kostenfrei in ihrem Medium veröffentlichen. Sie müssen diese nur mit einem deutlichem Hinweis zu unserer Urheberschaft (bei Online Medien mit einem klickbaren Link zu unserem Nachrichtenportal www.extremnews.com ) versehen.
Sollten Sie unsere Pressemitteilung verwenden, bitten wir um Benachrichtigung. Bei Online-Texten reicht uns ein Link, ansonsten freuen wir uns über ein Belegexemplar, einen Scan, ein PDF oder über einen Sendungsmitschnitt.

ASPM medien - Redaktion ExtremNews
Thorsten Schmitt
Lauterbacher Str. 35
36318 Schwalmtal

Fon: +49 (0)6638-918425
Fax: +49 (0)6638-918424
Mail: presse@as-pm.de
Internet: www.extremnews.com

Über ASPM medien:
ASPM medien GmbH & Co. KG ist ein ideenreiches Unternehmen, welches seine Kunden mit frischen Trends und Ideen im Medienbereich überzeugt. Hierbei erstreckt sich die Angebotspalette vom Nachrichtendienst für TV-News, Dokumentarfilme, Musikvideoproduktion bis hin zur Redaktionsarbeit mit einem eigenen Nachrichtenportal (www.extremnews.com). Darüber hinaus befindet sich gerade ein eigener Internet-TV Sender im Aufbau.


Über extremnews

Vorname
Thorsten

Nachname
Schmitt

Homepage
http://www.extremnews.com

Branche
Nachrichtenagentur, Online Nachrichtenportal, IPTV