Bei Christoffel Blindenmission für Kinder da? Für Kinder in der eigenen Stadt aber nicht?

Als ich vor drei Jahren eine Petition eines Elternpaares aus Mönchengladbach bekommen habe, in der Beschwerde geführt wurde über das Jugendamt, glaubte ich an keinen der Vorwürfe. Deshalb bat ich den Oberbürgermeister von Mönchengladbach um ein Gespräch. Mitbringen wollte ich den Vater. Umgehend bekam ich eine Absage. Der Oberbürgermeister verwies mich an die Vormünderin des Mädchens.

Zwei Jahre später erzählte mir ein Kollege, dass dieser Oberbürgermeister die Christoffel Blindenmission (CBM) bei ihrer weltweiten Arbeit unterstütze. Toll, sagte ich, aber um ein Kind in seiner eigenen Stadt kümmert er sich nicht. Da lässt er andere machen. Und das sogar dann noch, wenn man die Beteiligten der Lüge überführt hat.

Ist bei Oberbürgermeistern und Bürgermeistern etwa Bibbern angesagt, wenn es um Jugendämter geht, fragte ich mich auch, als ich mit den Recherchen über eine Einrichtung begann, die angeblich eine familienorientierte Drogentherapie macht, in Wirklichkeit aber Kinder von ihren Müttern trennt. Aus dem Lüneburger Rathaus bekam ich einfach keine Antwort.

Warum sollte dann der Oberbürgermeister von Münster reagieren, wenn er in einem Sorgerechtsfall auf Ungereimtheiten hingewiesen wird? Nicht einmal auf die Mitteilung, dass ich als Patenonkel bei einer Taufe am 19. Dezember 2010 von einer Frau, die sich Verfahrenspflegerin und Berufsbetreuerin nennt, wieder ausgeladen werden soll, hat er geantwortet. Mit der Tatsache, dass ein Jugendamtsmitarbeiter jedem Gericht etwas anderes erzählt, beschäftigt sich dieser Oberbürgermeister ebenfalls nicht.

Ist ja auch viel bequemer: Zu Weihnachten in einem Heim Geschenke verteilen und allen ein frohes Fest wünschen...Und die Kinder, die von der CBM in Afrika und in anderen Erdteilen ihr Augenlicht wiederbekommen, sind weit weg...

Ein Beitrag von http://obkandidattjaden.blogspot.com


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