Filmisch eingefangen: Düsseldorf und seine Skater

Neue Folge von StreetLightsTV über das Leben und die Probleme auf dem Rollbrett

Am 17. Juli 2008 widmet sich eine neue Folge von StreetLightsTV, der Web-Doku-Serie über Straßenkulturen in Deutschland, der Skater-Szene in Düsseldorf. Drei Skater der lokalen „Street-Szene“ sprechen über das Skaten, ihr Lebensgefühl und ihre Träume. Die 15-minütige Folge wird auf www.StreetLightsTV.de ausgestrahlt.

Düsseldorf/ Ilmenau „Düsseldorf ist keine Skaterstadt!!“, so die Meinung des Düsseldorfer Skaters Marcel. Der Gustav-Gründgens-Platz ist einer der wenigen Plätze, auf denen die Skater ihre Tricks noch üben können. Genau dort traf sich das Team von StreetLightsTV mit drei Skatern und sprach über das Fahren im Allgemeinen sowie über die Szene und Probleme in Düsseldorf im Besonderen. Skaten ist für sie alle mehr als das bloße Balancieren auf dem Bord: „Skaten ist Spaß, Freundschaft, mein halbes Leben“, meint Thomas. Besonders das Gefühl auf dem rollenden Brett zu stehen, motiviert die jungen Leute. Es geht darum, sich zu überwinden, einen Trick zu probieren, obwohl man weiß, dass es mit Schmerzen enden kann. Aber das Gefühl, wenn man es geschafft hat, ist viel stärker. Auch das Staunen von Passanten über schon so „simple“ Tricks wie den Olli bestärkt die Skater in ihrem Hobby. Die Bewunderung reicht allerdings nur so lange, wie das Ganze nicht vor der eigenen Haustür passiert. Das Gefühl der Skater ist, dass sie nicht erwünscht sind, dass sie in Skateparks weggesperrt werden sollen. Nur leider gibt es solche Parks in Düsseldorf nicht. Somit müssen sie weiterhin über öffentliche Treppen springen oder über Bordsteinkanten „grinden“ (rutschen). Dass dies Sachbeschädigung ist, ist ihnen durchaus bewusst.
Welche Wünsche die Skater für ihre Zukunft haben und wie der Zusammenhalt unter ihnen ist, kann auf www.StreetLightsTV.de angeschaut werden.

Das Projekt
Der Videoblog StreetLightsTV beschäftigt sich in Bild und Wort mit dem Thema „Straßenkulturen in Deutschland“. Quer durch die Bundesrepublik interviewt das studentische Team Menschen und Persönlichkeiten, die zum Stadtbild gehören, die die Straßenkultur erst schaffen. In zehn Großstädten werden die Sichtweisen und Perspektiven des Themas aufgedeckt: von Graffiti und Obdachlosigkeit über Jugendliche auf der Straße bis hin zu B-Boys und Straßenkünstlern. Die entstandenen Sendungen werden jeden Donnerstag auf der Internetseite www.StreetLightsTV.de ausgestrahlt.

„Das Fernsehen ist tot, es lebe das Fernsehen!“
Das Medium Fernsehen hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Immer mehr Fernsehsender verbreiten ihre Programme digital und mit vielen Interaktionsmöglichkeiten. Diese Entwicklung wird sich auch fortsetzen. Der Weg führt dabei zwar nicht zwangsläufig ins Internet, ist aber dennoch äußerst eng mit diesem verbunden. Das Fernsehen, wie wir es heute kennen, wird sich auf Dauer verändern.
Das studentische Projekt StreetLightsTV begann mit eben dieser Thematik. Die Konvergenz der beiden Medien Fernsehen und Internet stellt dabei die grundlegende Hintergrund-Idee der Projektarbeit dar. Dabei wird versucht, die Möglichkeiten der Web 2.0-Welt zu nutzen, um so den Zuschauern einen Rückkanal zur Interaktivität und damit Partizipationsmöglichkeiten zu geben. Spannend ist in dieser Hinsicht, inwiefern sich ein für das Fernsehen gedachter Content im Internet verwerten lässt. Somit werden die üblichen Fernsehinhalte völlig verändert. Das Team von StreetLightsTV möchte so die Entwicklung des Fernsehens unterstützen und fördern – auch in den Weiten des www.