Ende der Pandemiesperre: TaiSPO öffnet 2023 wieder die Messe-Tore

Vor Kölner FIBO startet die globale Fitnessmessen-Saison in Taipeh

Nach zwei Jahren Corona-Pause findet vom 22. bis 25. März wieder die traditionell im Taipei Nangang Exhibition Center residierende Sports and Fitness Taiwan (TaiSPO) statt. 200 Aussteller aus aller Welt zeigen dort an 800 Ständen ihre Fitness- und Sportgeräte sowie Workout-Services. Unter die „Global Player“ bei den Fitnessgerät-Exporten mischt sich Taiwans Unternehmertum mit einem Marktanteil von 10%, bei jährlichen Werten von über einer Milliarde Euro.

Als etablierte Größe in der asiatisch-pazifischen Region, mit jährlich mehr als 10.000 Besuchern und tausend internationalen Einkäufern, misst sich TaiSPO mit ihren interkontinentalen Nachbarn. Sie bildet zugleich den Auftakt zur globalen Messetour, der sich im April die FIBO in Köln anschließt. In Treue zum Marktanteil werden auch dort taiwanische Innovationen im Mittelpunkt stehen.

Anerkannt in der Entwicklung komplexer Hardware wie Software, Informations- und Kommunikationstechnik, Mobilgeräten oder Sensortechnik, trachten sie auch nach Pionierleistungen in der Sporttechnologie. Die Besten werden mit dem Taiwan Excellence Award geehrt, der vom Taiwan External Trade Development Council (TAITRA), dem Ministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten und Büro für Außenhandel verliehen wird.

Mit der nunmehrigen Erwartung, dass Messeaktivitäten und internationale Nachfrage das seitherige Niveau gar übertreffen könnten, geht TAITRA, ebenfalls Veranstalter der TaiSPO, auf der Taipeher Messe mit entsprechender Repräsentanz in die Offensive. Kongruent hat Taiwans Regierung im vergangenen Jahr den "Sports and Technology Action Plan" angelegt und wird innerhalb von fünf Jahren schätzungsweise 142,5 Millionen Euro investieren, um den Aufstieg der einheimischen Sporttechnologiebranche voranzutreiben.

2022 wurden bereits mehr als 90 Prozent der taiwanischen Fitness- und Sportprodukte ins Ausland verkauft. Hauptempfänger waren – vom auf Platz zwei gelegenen China abgesehen – vor allem westlich geprägte Nationen, von denen die Vereinigten Staaten mit über 50 Prozent vorne lagen – gefolgt von Japan und Großbritannien. Der ausbaufähige europäische Markt steht bei den taiwanischen Herstellern auf der Agenda und begründet seine Attraktivität auf dem steigenden Bedarf an vor allem trendbedingten Fitnesseinrichtungen.

Mehr Fitnesseinrichtungen verlangen mehr Geräte und mehr Wettbewerb. Taiwans Firmen kümmern sich gleich um Innovation und Herstellung. Die Produkte sind so spezifisch wie vielfältig und dürften auch in diesem Jahr wieder für Aufsehen sorgen.