Handys spenden für Gesundheitarbeit im Ostkongo

Difäm sammelt alte Mobiltelefone auf der Messe Fair Handeln, 10.-13.04.2014 in Stuttgart

Mit einer Schatzkiste mit Handys und Goldtalern sowie einer Handy-Sammelaktion und Workshops im Rahmen der bundesweiten Mitmach-Aktion 'Handy – Segen oder Fluch?' will das Difäm – Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V. auf der Messe Fair Handeln in der Landesmesse Stuttgart auf die Abbaubedingungen der Rohstoffe im Ostkongo sowie die Produktionsbedingungen in asiatischen Ländern aufmerksam machen.

Wer noch ein altes Handy zuhause liegen hat, kann dies auf der Messe Fair Handeln in Stuttgart abgeben und recyceln lassen: Vom 10. bis 13. April 2014 sammelt das Difäm am gemeinsamen Informationsstand zur Rohstoffgerechtigkeit und Gesundheitsarbeit im Ostkongo mit dem Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung (ZEB) der Landeskirche Württemberg auf dem 'Weltmarktplatz' für Stände entwicklungspolitischer Organisationen alte und kaputte Handys. Die Mobiltelefone gehen anschließend an die Deutsche Telekom, welche die Handys datensicher und ökologisch korrekt in Deutschland recycelt. Der Erlös der Sammlung im Rahmen der Mitmach-Aktion 'Handy – Segen oder Fluch?' des Difäm, des ZEB und des Entwicklungspädagogischen Informationszentrum (EPIZ) in Reutlingen fließt in die Gesundheitsarbeit des Difäm im Osten der Demokratischen Republik Kongo zum Aufbau der Gesundheitsversorgung in der Krisenregion.

Nach Schätzungen liegen über 3 Tonnen Gold und mehr als 1900 Tonnen Kupfer in Form alter oder kaputter Handys unbenutzt in Deutschlands Schubladen. Und die Zahl der 'Schubladenhandys' wächst. Dabei sind es kleine Schatzkisten, denn sie haben weltweit nicht nur einen hohen Stellenwert, sondern beinhalten zudem wertvolle Rohstoffe, die nicht unbegrenzt verfügbar sind. Coltan, das meist im Ostkongo abgebaut wird, ist für die Herstellung von Mobilfunkgeräten und anderer elektronischer Geräte unabdingbar. Doch der Abbau in den Minen geschieht unter menschenunwürdigen Bedingungen und fördert bürgerkriegsähnliche Zustände, die bereits über 2,5 Millionen Menschenleben gefordert haben. Am Samstag, den 12. April um 14 Uhr diskutieren Difäm-Direktorin Dr. Gisela Schneider aus Tübingen und Friedel Hütz-Adams von Südwind, dem Institut für Ökonomie und Ökumene in Siegen, mit Moderator Dr. Wolf-Gero Reichert vom katholischen Hilfswerk Missio in Rottenburg die uns betreffenden Fragen: Was können wir hier in Deutschland gegen Ausbeutung und Kriegsökonomie im Kongo tun? Was für Gesundheit und Gerechtigkeit in der Handy-Herstellung? Ebenfalls am Samstag, den 12. April um 16 Uhr geht Difäm-Direktorin Dr. Gisela Schneider auf die Frage ein: Wie gelingt eigentlich die Gesundheitsversorgung in einem der gefährlichsten Länder der Welt? Am Schülertag, Freitag, den 11. April sind Schülerinnen und Schüler eingeladen zu einem Blick auf das Leben des Handys in einem weiteren Workshop im Rahmen der Aktion.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Für Rückfragen:

Pressestelle
Anna Buck (ViSdP)
Telefon: 07071 704 90 30
Fax: 07071 704 90 39
E-Mail: buck@difaem.de

Difäm - Deutsches Institut
für Ärztliche Mission e.V.
Mohlstraße 26
72074 Tübingen

www.difaem.de/
www.facebook.de/difaem
www.flickr.de/difaem

www.agge-akademie.de

Hintergrund

Das Difäm – Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V.
Seit über 100 Jahren fördert die Organisation für weltweite christliche Gesundheitsarbeit die Gesundheitsversorgung in wirtschaftlich armen Ländern, besonders für benachteiligte Menschen.
Das Difäm ist Träger der Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus in Tübingen, der Akademie für Globale Gesundheit und Entwicklung (AGGE) und Mitträger des Tübinger Projekts: Häusliche Betreuung Schwerkranker.

AnhangGröße
PM_Handy-Sammelaktion auf Messe Fair Handeln in Stuttgart_10.-13.04.2014.pdf212.85 KB

Über Anna Buck

Benutzerbild von Anna Buck

Vorname
Anna

Nachname
Buck

Adresse

Difäm - Gesundheit in der Einen Welt
Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V.
Mohlstraße 26
72074 Tübingen

Homepage
http://www.difaem.de

Branche
Entwicklungszusammenarbeit