M³ MakeMeMatter – Alternatives Wirtschaften und Social Media für Darstellende Künste

Neuer Zertifikatskurs am UdK Berlin Career College – Podiumsdiskussion am 30. April 2014

Berlin ist die Hauptstadt der Darstellenden Künste. Ob Schauspieler, Artistinnen, Tänzer und Sängerinnen, Kostümbildner
und Dramaturginnen – immer mehr Akteure in den Darstellenden Künsten sind dabei freischaffend, stehen in verschiedenen,
auch berufsfernen Arbeitsverhältnissen oder sind arbeitssuchend. Spätestens dann, wenn die Kunst auch Broterwerb ist,
stellt sich die Frage nach dem Theatermarkt und der eigenen Positionierung, also nach praktisch-ökonomischen Tätigkeiten.
Gleichzeitig besteht jedoch bei vielen Akteuren der Darstellenden Künste ein grundlegendes Misstrauen gegenüber jeglichen
Ökonomisierungstendenzen im eigenen Feld. Beides – den Markt und den Zweifel – gilt es Ernst zu nehmen.

Vor dem Hintergrund gegenwärtiger Arbeitssituationen der Akteure in den Darstellenden Künsten will das
Lehrforschungsprojekt M³ MakeMeMatter – Alternatives Wirtschaften und Social Media für Darstellende Künste
am UdK Berlin Career College mit individuell konzipierten Weiterbildungsformaten Künstlerinnen und Theatermachern
bei der Vermittlung ihrer künstlerischen Arbeit begleiten. Geht es im klassischen Marketing primär um die Profit- und
Absatzmaximierung durch genaue Analyse der potenziellen Kunden und um die Erweckung neuer Bedürfnisse nach
Produkten und Dienstleistungen, ist M³ MakeMeMatter auf der Suche nach Strategien, die dem Markt der Darstellenden
Künste mit seinen Besonderheiten tatsächlich entsprechen. Alternatives, nachhaltiges und kollektives Wirtschaften ist für
viele Akteure der Darstellenden Kunst als kollektive und oftmals durch öffentliche Gelder geförderte Kunstform bereits
Praxis. Aus diesem Grund werden in den Weiterbildungsformaten alternative Wirtschaftsformen thematisiert und diese
gleichzeitig zur Diskussion gestellt. In den Weiterbildungsangeboten ist darüber hinaus die Kommunikation mittels Social
Media und die damit einhergehende Lebenskultur ein wichtiges Thema. Die Angebote beantworten auf vielfältige Weise die
Fragen: Was ist der Nutzen dieser Kommunikationswege und wie können diese sinnvoll für das Feld der Darstellenden
Künste zum Einsatz kommen?
In seiner innovativen Kursgestaltung kann das Projekt auf die jahrelange Forschungs- und Praxiserfahrung des
Lehrforschungsprojekts DIGIMEDIAL_musik zurückgreifen, das professionelle Musikerinnen, Musiker sowie Akteure aus der
Musikwirtschaft mit einem adäquaten berufsbegleitenden Weiterbildungsangebot unterstützt.

Neben zwei Zertifikatskursen pro Jahr werden sowohl Workshops zu unterschiedlichen Themen als auch ein weiterführendes
Coaching-Programm für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Zertifikatskurses angeboten.

Gesamtprojektleiter des Lehrforschungsprojekts M³ MakeMeMatter – Alternatives Wirtschaften und Social Media
für Darstellende Künste ist Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer, Leiter des UdK Berlin Career College: „Unser Ziel ist es, ein
umfassendes Know-how für eine erfolgreiche Kommunikation für Darstellende Künstler im Social Web zu vermitteln. M3
MakeMeMatter – Alternatives Wirtschaften und Social Media für Darstellende Künste ist ein wichtiger Baustein
für das Weiterbildungsangebot am UdK Berlin Career College.“
Das UdK Berlin Career College arbeitet mit Frau Prof. Dr. Katja Rothe aus der Fakultät Darstellende Kunst der UdK Berlin, die
die fachliche Projektleitung des Projekts innehat.

Anlässlich des ersten Zertifikatskurses, der am 22. April startet, präsentiert sich M³ MakeMeMatter – Alternatives
Wirtschaften und Social Media für Darstellende Künste mit einer Podiumsdiskussion am 30. April in der Alten
Bibliothek der Universität der Künste Berlin in der Hardenbergstraße 33. An diesem Abend soll es sowohl um die Verortung
des Projekts vor dem Hintergrund alternativer Wirtschaftsformen als auch um die Relevanz der sozialen Medien innerhalb
dieser Diskussion gehen. Doch nicht nur diskursiv, sondern auch performativ wird sich dem Projekttitel mit der zentralen
Frage an diesem Abend genähert: Wer oder was macht mich bedeutend?

Auf dem Podium:
Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer (Leiter UdK Berlin Career College, Projektleitung)
Prof. Dr. Katja Rothe (UdK Berlin, Fakultät Darstellende Kunst, fachliche Projektleitung)
Zorah Mari Bauer (Wissenschaftliche Mitarbeiterin UdK Berlin, M³ MakeMeMatter, Social Media Expertin)
Dr. Ulf Schmidt (Theaterwissenschaftler, Social Media Berater)
N.N.

Eröffnungsveranstaltung
30. April 2014, 19-21 Uhr
Universität der Künste Berlin
Hardenbergstraße 33 (Alte Bibliothek)
10623 Berlin

Eintritt frei

Anmeldungen zum Zertifikatskurs sind demnächst möglich, diese und alle weiteren Informationen finden Sie unter
www.udk-berlin.de/makemematter und unter www.facebook.com/udk.berlincareercollege

Das Lehrforschungsprojekt M³ MakeMeMatter (EFRE-Antragstitel DigiMediaL-DK) wird aus Mitteln des Europäischen
Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) durch die Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten kofinanziert.

Das UdK Berlin Career College bündelt die Weiterbildungsangebote des Zentralinstituts für Weiterbildung der Universität
der Künste Berlin. Es bietet eine in Deutschland einzigartige Bandbreite an universitären Angeboten im künstlerischkreativen
Bereich. Mit vier Masterstudiengängen, zahlreichen Zertifikatskursen und auf die Bedürfnisse von Unternehmen
zugeschnittenen Hands-on-Sessions richtet sich das UdK Berlin Career College an alle, die künstlerisch-kreative Ansätze
vertiefen und mit wirtschaftlichen Themen verknüpfen möchten. Darüber hinaus präsentiert die internationale Berlin Summer
University of the Arts ein hoch qualifiziertes englischsprachiges Programm, das sich an Künstlerinnen und Künstler aller
Disziplinen, Kulturschaffende und Kreativunternehmer wendet. Das Programmangebot des UdK Berlin Career College basiert
auf eigenen Forschungsergebnissen zum Weiterbildungsbedarf der Creative Industries.

Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle
Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst,
Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 40 künstlerische,
künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 Studierenden
stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der
brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den
Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule
der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006
Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 500 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der
Stadt bei.

Ihr Pressekontakt:
Mascha Pöhls
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
M³ MakeMeMatter – Alternatives Wirtschaften und Social Media für Darstellende Künste
UdK Berlin Career College
Bundesallee 1-12
10719 Berlin
Tel: +49 – (0)30 – 3185 2582
E-Mail: m.poehls@udk-berlin.de


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