Führen - humorvoll und kreativ

Wenn wir nur noch Dienst nach Vorschrift machen, den ganzen Tag an Feierabend denken, nur noch von Wochenende zu Wochenende leben, der graue Alltag sozusagen über uns hereinbricht, dann stimmt irgendetwas nicht. Möglicherweise liegt es an uns und unserer Einstellung zu unserer Arbeitstätigkeit, vielleicht sind die Rahmenbedingungen so schlecht, dass kein produktives Arbeiten möglich ist oder sogar beides. Dieses Szenario ist nicht erfunden.
Das Sozio-Oekonomische Panel (SOEP) erhob von 1984 bis 2009 u.a. Daten zur Arbeitszufriedenheit in Deutschland, die diese Aussage eindrucksvoll untermauern (Wagner et al. 2007). Diese Daten wurden seit 1984 anhand jährlicher Befragungen von Haushalten abhängig Beschäftigter (ohne Beamte) in den alten und (seit 1990) neuen Bundesländern erfasst. Die Antwortskalierung hierbei reichte von 0 (sehr unzufrieden) bis 10 (sehr zufrieden). Ergebnis dieser Befragung ist, dass die durchschnittliche Arbeitszufriedenheit in den alten Bundesländern von etwa 7,6 im Jahr 1984 kontinuierlich bis 2009 auf 6,9 zurückging. In den neuen Bundesländern, 1990 bei 6,3, glich sie sich seit der Wende zwar den alten Bundesländern an, wies in den letzten 10 Jahren aber auch einen Abwärtstrend auf. Bei der Auswertung der Daten stellte sich ferner raus, dass die Unzufriedenheit älterer Arbeitnehmer (ab 50 Jahre) deutlich größer ist, als bei jüngeren. Im europäischen Vergleich lag Deutschland seit 2006 mit einem Mittelwert von 6,9 auf Platz 18.

Die Arbeitszufriedenheit wird durch welche Faktoren beeinflusst?
Bindung, Anerkennung, angemessene Bezahlung, Orientierung, Sicherheit, Lob, soziale Unterstützung. Bedürfnisse wie die Verwirklichung der eigenen Ideen oder Entwicklungsmöglichkeiten führen dazu, dass sich bei einer Nichterfüllung dieser Faktoren der Mitarbeiter ausklinkt (vgl. Interview Schwickerath, Saarbrücker Zeitung, 15.01.2009, S.2). Entscheidend für das Betriebsklima ist für den Saarbrücker Unternehmensberater Schneider darüber hinaus eine Balance zwischen Privat- und Berufsleben (ebd.).
Ein Einklang der Bedürfnisse des Unternehmens und des Einzelnen ergeben demnach eine hohe Arbeitszufriedenheit.
Eine weitere wichtige Stellschraube für das Betriebsklima ist der zwischenmenschliche Umgang miteinander. Dieser wird deutlich aufgewertet, wenn Spaß, Kreativität und Flexibilität in die Arbeitsabläufe integriert sind und die Mitarbeiter regelmäßig etwas zu lachen haben.

Die Bedeutsamkeit des Lachens
Lachen ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen. Lachen steckt an. 80 Prozent aller Menschen, die offen angelächelt werden, lächeln zurück. Jeder, der lacht, fühlt, wie gut Lachen für unsere körperliche und seelische Gesundheit ist. Doch während ein Kind noch bis zu 400-mal am Tag lacht, schafft es ein Erwachsener an seinem Arbeitsplatz durchschnittlich nur noch 5-mal am Tag – ein geradezu gesundheitsgefährdender Zustand!
Dazu ein Experiment:
"Das Spiel der Gesichtsmuskulatur steuert die Gefühlslage", so lautet das Ergebnis einer Untersuchung des Mannheimer Psychologen Fritz Strack von 1988. Strack zeigte seinen Versuchspersonen Cartoons, wobei die eine Gruppe der Versuchspersonen dabei einen Bleistift zwischen den Lippen hatte, die andere einen Bleistift mit den Zähnen hielt. Nur diejenigen, die den Bleistift mit den Zähnen hielten, fanden die Cartoons zum Lachen.
Das Experiment zeigt: Menschen, die eine freundliche Miene aufsetzen, erzeugen bei sich selbst eine gute Laune und euphorische Gefühle. Die medizinische Erklärung hierfür ist: Wird der Bleistift zwischen den Lippen gehalten, sind die Lachmuskeln blockiert, der Blutfluss zum Gehirn ist gehemmt und die heitere Stimmung auslösenden Botenstoffe werden nicht transportiert. Bei froher Miene fließt das Blut ungehindert. Noch wertvoller ist natürlich ein echtes, ernstgemeintes, verbindendes Lachen.

Was können Sie tun?
In unserem Seminar „Führen mit Humor und Kreativität“ lernen Sie Strategien kennen, die Ihre Mitarbeiter zufriedener und gleichzeitig leistungsfähiger, belastbarer und flexibler werden lassen. Sie erfahren, wie Humor und ein wertschätzender Umgang miteinander Ihnen als Führungskraft den Arbeitsalltag erleichtern und Lebendigkeit sowie Lebensfreude in den beruflichen Alltag bringen. An einem Arbeitsplatz, an dem gelacht wird und gelacht werden darf, herrscht eine Vertrauenskultur. Es fördert die Gemeinschaft, motiviert, erhöht die Leistungsbereitschaft, steigert das Wohlbefinden und schafft Raum für Kreativität und Innovation. Konflikte und Spannungen können mit einer humorvollen Einstellung entschärft und abgebaut werden. Führen mit Humor und Kreativität bedeutet vor allem Mut zum Perspektivwechsel, neue Wege in Kommunikation und Wahrnehmung zu gehen und entspannt auch mal über sich selbst lachen zu können.

Anmeldung, nähere Informationen, Preise und weitere Termine unter www.ahab-akademie.de/icke oder unter 030/9860 1997-81.

Die AHAB-Akademie (Angewandte Human-, Arbeits- und Bildungswissenschaften) ist seit 2004 ein staatlich zertifizierter Bildungsträger. Das der Akademie angegliederte Institut für Coaching und Kommunikationserfolg (ICKE) wird durch ein interdisziplinär arbeitendes Expertenteam geleitet. Die enge Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen unterstreicht den Anspruch auf Qualität durch wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse.
Um das Wissen und Know-how über die Anwendung von Techniken, Mitteln und Methoden der Kommunikation weiterzugeben, bieten wir umfassende und ganzheitlich ausgerichtete Aus- und Fortbildungen, konkrete transferorientierte Seminare zu ausgewählten Themen und Angebote zur direkten Intervention, wie zum Beispiel Individuelles Coaching, persönliche Beratung, und Betreuung wichtiger Weiterbildungs- und Lernphasen.


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