Candida albicans - Ein Pilz den niemand gerne sammelt - In Deutschland sind jedes Jahr etwa 40.000 Menschen betroffen
Pressetext verfasst von Beuke am Mo, 2010-11-29 14:41.Es gibt essbare Pilze, die gehören in den Kochtopf und andere hingegen beeinträchtigen die Gesundheit. Hierbei handelt es sich nicht um diverse Giftpilze, die im Wald sprießen, sondern vielmehr um den berüchtigten Plagegeist: Candida albicans.
Der Candida albicans nistet sich gerne an den Schleimhäuten der Augen, im Mund, in den Atmungsorganen, in der Harnröhre, im Genitalbereich, zwischen den Zehen, im Darmtrakt und im Nagelbereich. Grundsätzlich lebt er eher unauffällig auf der Haut und im menschlichen Körper, allerdings besitzt er die Eigenschaft sich unter Umständen rasant zu verbreiten, vor allem wenn das Immunsystem geschwächt ist, durch Krankheiten wie z.B. Aids, Diabetes, Zöliakie, Rheuma, Krebs. Auch eine Antibiotikum-Kur führt oftmals im Anschluss der Behandlung zu einer Vermehrung der Pilze.
Mögliche Anzeichen einer Pilzinfektion/Kandidose sind: Starker Juckreiz an bestimmten Stellen der Schleimhäute, Müdigkeit, Konzentrationsmangel, Kurzatmigkeit, brüchige Finger- oder Fußnägel, Gelenkschmerzen, Allergien, Heißhunger auf Süßwaren und Magen- und Darmprobleme. Um den Körper wieder von dem übermäßigen Befall zu befreien, bedarf es Antipilz-Medikamente und eine Anti-Pilz-Diät in Form einer kohlenhydratarmen Ernährung. Bei dieser Ernährungsumstellung handelt es sich vorwiegend den Zucker zu vermeiden, denn der Candida albicans lebt und liebt es süß. Deshalb ist es Ratsam auf sämtliche Zuckerarten zu verzichten: Haushalts-, Trauben-, Frucht-, und Rohrzucker, sowie Honig und Rübensirup. Betroffen sind auch natürliche oder fabrikfertige Lebensmittel, sowie in Getränken in denen Zuckerzusätze Glukose oder Fruchtzucker stecken. Der Milchzucker (Laktose) ist die einzige Ausnahme hierbei, er kann nicht von Hefepilze - zu dieser Gattung gehört der Candida albicans -, verstoffwechselt werden. Für einen optimalen Aufbau der Darmflora gehören probiotische Lebensmittel, in denen Milchsäurebakterien/ Laktobazillen und Bifidobakterien stecken - es sind die Gegenspieler des Candida albicans - täglich auf dem Speiseplan.
Eine ganze Reihe von Lebensmitteln sind bei einer Pilzinfektion erlaubt: Naturjoghurt, Quark, Hartkäse, Frischkäse, Sahne, Crème Fraiche, Schmand, Schnitt-, und Weichkäse, Geflügel, Wild, Lamm, Kaninchen, Rind, Schwein, Schinken, Rauchfleisch, zuckerfreie Wurstsorten, Meeres- und Süßwasserfische, Calamaris (ohne Panade), Krabben, Shrimps, Fischkonserven im eigenen Saft und in Öl, Tofu, Sojamilch, Sojaöl, Sojasprossen, Kakaopulver ohne Zucker, Nüsse, Samen, Eier, klare Brühe, Bouillons, klare Suppen, Essig (außer Balsamico-Essig), Öl und Majonäse 80%.
Nicht erlaubt sind: Fabrikfertige oder vom Bäcker hergestellte Backwaren. Die Produkte enthalten viel Zucker und sind auf Mehlbasis gebacken. Das Mehl enthält Stärke, das sich im Körper zu Glukose (Zucker) umwandelt.
Die Behandlungsdauer richtet sich danach welche Körperteile oder -Stellen betroffen sind und wie großflächig der Pilz sich verbreitet hat. Bei äußerlichen Infektionen salbt man in der Regel 6-8 Wochen die zu behandelten Hautflächen ein. Beim Nagelpilzbefall bedarf die Behandlung bis zu einem halben Jahr, in manchen Fällen auch darüber hinaus. Ganz ähnlich sieht es auch bei einem innerlichen maßlosen Schleimhautbefall aus, bei Verwendung von nur einer medikamentösen Kur - Eine schnellere Heilungschance besteht jedoch, bei der Verminderung von Kohlenhydraten, generell aber der Verzicht auf Zucker.
Weitere Informationen über kohlenhydratarme Ernährung unter:
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Sabine Beuke
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Die Autorin Beuke wurde 1964 geboren und lebt mit ihrer Familie in Bremen. Mehrere Jahre arbeitete sie im Lebensmittelbereich. Seit über 20 Jahren ist sie vom Amtsgericht Bremen als Betreuerin für eine behinderte Person eingesetzt, zusätzlich betreut sie ältere Menschen zu Hause. Nebenbei schreibt sie Bücher über kohlenhydratarme und eiweißreiche Ernährung in Bezug auf den Darm.